28. Rostocker Aktionswoche gegen Suchtgefahren "Sucht in unserer Stadt" / News / Seestadt Rostock
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Rostock-Überseehafen (BPHR) - Im Rahmen einer Kontrolle im Überseehafen Rostock stellten Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Rostock gestern Nacht eine unerlaubte Einreise fest. Die Person, ein 23-jähriger Mann aus der Republik Zentralafrika, reiste zuvor als Insasse eines Flixbusses mit der Fähre aus Dänemark kommend ein. Er führte...
Quelle: HRO-News.de | Do., 12:01 Uhr
Rostock-Groß Klein (PIHR) - Gegen 02:50 Uhr erhielt die Polizei am Samstagmorgen Kenntnis von einem Übergriff auf einen 18-Jährigen am Klenowtor im Bereich des Schiffbauerrings in Rostock Groß-Klein. Der 18-jährige Deutsche wurde zuvor von einer, nach seinen Angaben, maskierten Personengruppe körperlich angegriffen und in der weiteren...
Quelle: HRO-News.de | Sa., 10:14 Uhr
Rostock-Groß Klein (RSAG) - Von Montag, 13. Oktober, bis voraussichtlich Freitag, 21. November 2025, erfolgen Straßenbauarbeiten im Bereich der Haltestelle Seelotsenring in Gross Klein. Das führt zu Einschränkungen auf den Buslinien 31 und F1. In Richtung Lütten Klein werden die Busse der Linien 31 und F1 von der Werftallee über den...
Quelle: HRO-News.de | Do., 19:52 Uhr
Rostocker Eltern reagieren auf Schulessen der „Mittagsmatrosen“: von „sehr gut“ bis „Frechheit” - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
Zu teuer, enge Fristen bei der Bestellung, kleine Portionen – so klagen etliche Eltern über das Schulessen des neuen Anbieters in Rostock. Die Stadt und Caterer wollen nachbessern – obwohl es auch andere Stimmen gibt.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Mo., 09:08 Uhr
Die CiS GmbH aus Rostock hat eine Drohne entwickelt, die autonom startet und landen kann – auch wenn sich die Basis bewegt.
Quelle: NDR.de | Fr., 17:43 Uhr
Rostock: Fast 50 Häuser sollen Hafen-Ausbau weichen - Anwohner wehren sich - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
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Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Sa., 04:53 Uhr
Rostocker Babymarkt „Hopps Bunte Stube“ schließt: Ausverkauf mit großen Rabatten - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
Sie haben Familiengenerationen begleitet. Doch nach mehr als drei Jahrzehnten ist jetzt Schluss. Margrit und Kirsten Hopp geben ihren Babyfachmarkt in der Rostocker KTV auf. Was die Frauen dazu bewogen hat.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Sa., 08:08 Uhr

28. Rostocker Aktionswoche gegen Suchtgefahren "Sucht in unserer Stadt"

Rostock (HRPS) • Anlässlich der diesjährigen 28. Rostocker Aktionswoche gegen Suchtgefahren vom 12. bis 16. September stehen unterschiedliche Angebote zur Information und Beratung für die Einwohnerinnen und Einwohner der Hanse- und Universitätsstadt Rostock zur Verfügung.

So sind Interessenten zu einer Fahrsimulator-Aktion des Bundes gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (BADS e.V.) am 15. September von 9.30 bis 18 Uhr auf dem Neuen Markt eingeladen. Die Darstellung erfolgt in 2-D. Nach der Fahrtzeit ist das Ergebnis auf der Leinwand zu sehen und kann auch besprochen werden. Ebenso können Interessenten dort am 15.
und 16. September die Beratungsangebote des Blauen Mobils, Blauen Kreuz in Deutschland e.V., Landverband MV nutzen. Am 13. September findet das 15. Suchtsymposium der Universitätsmedizin Rostock mit Vorträgen zu Medikamentensucht ONLINE statt. Das Programm ist unter www.psychiatrie.med.uni- rostock.de/aktuelles zu finden. Ein Fachtag am 15. September beschäftigt sich mit dem Thema "Sucht im Alter". Die Aktionswoche endet mit dem Fachtag Selbsthilfe, einer Kooperationsveranstaltung mit der Evangelischen Stiftung Michaelshof.

Im Jahr 2021 suchten 2.206 Rostocker Einwohnerinnen und Einwohner die Suchtberatungsstellen in der Stadt auf, teilt Rostocks Koordinatorin für Sucht und Psychiatrie im Gesundheitsamt Dr. Antje Wrociszewski mit.
Damit wurde die Frequenz vor der Pandemie (2020: 1.829; 2019: 2.132) erreicht. Die Beratungsstellen haben ihre Tätigkeiten weiter den neuen Herausforderungen der SARS-CoV-19 Pandemie angepasst. Die Rostocker Selbsthilfe hat sich in der Pandemiesituation stabil gehalten. Auch hier wurden verschiedene Formen der Kontakthaltung und gegenseitigen Unterstützung genutzt.

Nach wie vor war 2021 das Konsummittel Alkohol mit 46 Prozent das Hauptproblem in den Beratungsstellen, gefolgt vom Konsum von Cannabinoide mit 7,8 Prozent. An dritter Stelle mit steigender Tendenz steht die Problematik der Polytoxikomanie mit 6,6 Prozent.
Polytoxikomanie bedeutet Mehrfachabhängigkeit von mindestens mehr als drei verschiedenen, psychotrop-wirkenden Substanzen über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten. Charakteristisch hierbei ist insbesondere, dass die verschiedenen Substanzen wahllos und chaotisch miteinander kombiniert werden und keine Substanz bzw. Substanzgruppe dominiert.

Insgesamt wurden 2021 in den drei Rostocker Suchtberatungsstellen 169 minderjährige Kinder und Jugendliche beraten und betreut hinsichtlich schädlicher Konsummittel. Diese Betreuungsfälle konsumierten am meisten Cannabis (66,3 Prozent), Alkohol (56,2 Prozent) und Stimulanzien (28,4 Prozent). Die SARS-CoV-19 Pandemie führte darüber hinaus dazu, dass weniger Präventionsveranstaltungen durchgeführt wurden.

Seit gut drei Jahren ist die COVID-19-Pandemie nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Sie hat im privaten und beruflichen Bereich weitgehende Veränderungen mit sich gebracht. Während dieser andauernden herausfordernden Situation sprechen für manche Menschen subjektiv mehr Gründe für einen vermehrten Substanzkonsum als dagegen.  Hinzukommt, dass in der Gesellschaft nach wie vor eine weit verbreitete unkritisch positive Einstellung zum Alkohol vorherrscht.

Aufgrund des Abhängigkeitspotenzials besteht jedoch die Gefahr, dass aus einem länger andauernden erhöhten Konsummuster in Belastungssituationen eine Gewohnheit entsteht, die nicht mehr oder sehr schwer zurückgefahren werden kann und sich zu einer Abhängigkeit entwickelt. Zudem kann es durch die neurobiologischen Veränderungen im Rahmen eines chronisch erhöhten Alkoholkonsums in Kombination mit sozialem Stress und Ängsten zu einer Zunahme von Aggressionen kommen.
Das lässt auch die Gefahren für das Umfeld derer, die mehr Alkohol konsumieren, steigen.

Derzeit konsumieren 6,7 Millionen Menschen der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland Alkohol in gesundheitlich riskanter Form.
Etwa 1,6 Millionen Menschen dieser Altersgruppe gelten als alkoholabhängig
Durchschnittlich werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich rund zehn Liter reinen Alkohols im Alter ab 15 Jahren konsumiert. Gegenüber den Vorjahren ist eine leicht rückläufige Tendenz im Alkoholkonsum zu registrieren. Dennoch liegt Deutschland im internationalen Vergleich unverändert im oberen Zehntel.

Die Organisatoren der diesjährigen Rostocker Suchtwoche hoffen auf eine rege Beteiligung vieler Interessenten. Das detaillierte Programm mit allen Veranstaltungen ist im  Internet unter www.rostock.de/suchtpraevention zu finden.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Gesundheit & Soziales | Di., 20.01.1970 - 06:41 Uhr | Seitenaufrufe: 108
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