28. Rostocker Aktionswoche gegen Suchtgefahren "Sucht in unserer Stadt" / News / Seestadt Rostock
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In Zeiten hybrider Bedrohung spielen Drohnen eine wichtige Rolle. Oft werden damit militärische oder wichtige zivile Anlagen ausspioniert. Die Küstenländer gehen gemeinsam dagegen vor.
Quelle: stern.de | Fr., 17:40 Uhr
Auftaktworkshop zum Kulturentwicklungsplan am 27. März 2024 | Foto: EDE SIGN / @erikedesign/Hansestadt Rostock
Rostock-Stadtmitte (HRPS) - Wie möchten wir Kultur in Rostock zukünftig leben, gestalten und sichtbar machen? Antworten auf diese Frage stehen im Mittelpunkt des Kulturentwicklungsplans „Rostock 2035“, der aktuell gemeinsam mit Verwaltung, Kulturschaffenden und Stadtgesellschaft erarbeitet wird. Einen wichtigen Zwischenschritt markiert...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 07:46 Uhr
Baby-Musik-Kurs | Foto: Jacqueline Zientara/Hansestadt Rostock
Rostock-Stadtmitte (HRPS) - Noch freie Unterrichtsplätze für das neue Schuljahr gibt es derzeit am Konservatorium Rostock. Die Musikschule der Hanse- und Universitätsstadt Rostock bietet neben den Fächern der Elementaren Musikpädagogik Kurse auf allen Streich-, Blas-, Zupf- und Tasteninstrumenten, auf dem Schlagzeug und im Fach...
Quelle: HRO-News.de | Do., 11:48 Uhr
Rostock (MAGS) - Der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern (LFV M-V) feiert heute sein 35-jähriges Jubiläum und dreieinhalb Jahrzehnte erfolgreiche Vereinsgeschichte. So ist der LFV mit 86.000 Mitgliedern mittlerweile der mit Abstand größte Sportfachverband des Landes. Die Mitgliederzahl konnte in den vergangenen Jahren...
Quelle: HRO-News.de | Sa., 00:00 Uhr
Waldeck (PIHR) - Am Donnerstag, den 10.07.2025, unterzogen Polizeibeamte der Wasserschutzpolizeiinspektion (WSPI) Rostock ein Cargoschiff (Flagge Antigua und Barbuda) im Rostocker Fischereihafen einer Schiffskontrolle. Dabei stellte sich heraus, dass während des Betriebs der Abwasseraufbereitungsanlage ein Desinfektionsmittel...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 12:36 Uhr
Volkshochschule Rostock - Foto: Hansestadt Rostock
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Quelle: HRO-News.de | Do., 15:18 Uhr
Rostock: Parkplatz statt Wohnungs-Verkauf, Investor verschiebt Haus-Bauu - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
Eigentlich wollte eine Immobilienfirma längst neue Eigentumswohnungen im Rostocker Stadtteil Dierkow-Neu verkaufen - auch für Familien und als Geldanlage. Doch die Zwei- bis Vierraum-Wohnungen werden vorerst nicht gebaut. Wie es für das Projekt weitergeht.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Sa., 09:02 Uhr

28. Rostocker Aktionswoche gegen Suchtgefahren "Sucht in unserer Stadt"

Rostock (HRPS) • Anlässlich der diesjährigen 28. Rostocker Aktionswoche gegen Suchtgefahren vom 12. bis 16. September stehen unterschiedliche Angebote zur Information und Beratung für die Einwohnerinnen und Einwohner der Hanse- und Universitätsstadt Rostock zur Verfügung.

So sind Interessenten zu einer Fahrsimulator-Aktion des Bundes gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (BADS e.V.) am 15. September von 9.30 bis 18 Uhr auf dem Neuen Markt eingeladen. Die Darstellung erfolgt in 2-D. Nach der Fahrtzeit ist das Ergebnis auf der Leinwand zu sehen und kann auch besprochen werden. Ebenso können Interessenten dort am 15.
und 16. September die Beratungsangebote des Blauen Mobils, Blauen Kreuz in Deutschland e.V., Landverband MV nutzen. Am 13. September findet das 15. Suchtsymposium der Universitätsmedizin Rostock mit Vorträgen zu Medikamentensucht ONLINE statt. Das Programm ist unter www.psychiatrie.med.uni- rostock.de/aktuelles zu finden. Ein Fachtag am 15. September beschäftigt sich mit dem Thema "Sucht im Alter". Die Aktionswoche endet mit dem Fachtag Selbsthilfe, einer Kooperationsveranstaltung mit der Evangelischen Stiftung Michaelshof.

Im Jahr 2021 suchten 2.206 Rostocker Einwohnerinnen und Einwohner die Suchtberatungsstellen in der Stadt auf, teilt Rostocks Koordinatorin für Sucht und Psychiatrie im Gesundheitsamt Dr. Antje Wrociszewski mit.
Damit wurde die Frequenz vor der Pandemie (2020: 1.829; 2019: 2.132) erreicht. Die Beratungsstellen haben ihre Tätigkeiten weiter den neuen Herausforderungen der SARS-CoV-19 Pandemie angepasst. Die Rostocker Selbsthilfe hat sich in der Pandemiesituation stabil gehalten. Auch hier wurden verschiedene Formen der Kontakthaltung und gegenseitigen Unterstützung genutzt.

Nach wie vor war 2021 das Konsummittel Alkohol mit 46 Prozent das Hauptproblem in den Beratungsstellen, gefolgt vom Konsum von Cannabinoide mit 7,8 Prozent. An dritter Stelle mit steigender Tendenz steht die Problematik der Polytoxikomanie mit 6,6 Prozent.
Polytoxikomanie bedeutet Mehrfachabhängigkeit von mindestens mehr als drei verschiedenen, psychotrop-wirkenden Substanzen über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten. Charakteristisch hierbei ist insbesondere, dass die verschiedenen Substanzen wahllos und chaotisch miteinander kombiniert werden und keine Substanz bzw. Substanzgruppe dominiert.

Insgesamt wurden 2021 in den drei Rostocker Suchtberatungsstellen 169 minderjährige Kinder und Jugendliche beraten und betreut hinsichtlich schädlicher Konsummittel. Diese Betreuungsfälle konsumierten am meisten Cannabis (66,3 Prozent), Alkohol (56,2 Prozent) und Stimulanzien (28,4 Prozent). Die SARS-CoV-19 Pandemie führte darüber hinaus dazu, dass weniger Präventionsveranstaltungen durchgeführt wurden.

Seit gut drei Jahren ist die COVID-19-Pandemie nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Sie hat im privaten und beruflichen Bereich weitgehende Veränderungen mit sich gebracht. Während dieser andauernden herausfordernden Situation sprechen für manche Menschen subjektiv mehr Gründe für einen vermehrten Substanzkonsum als dagegen.  Hinzukommt, dass in der Gesellschaft nach wie vor eine weit verbreitete unkritisch positive Einstellung zum Alkohol vorherrscht.

Aufgrund des Abhängigkeitspotenzials besteht jedoch die Gefahr, dass aus einem länger andauernden erhöhten Konsummuster in Belastungssituationen eine Gewohnheit entsteht, die nicht mehr oder sehr schwer zurückgefahren werden kann und sich zu einer Abhängigkeit entwickelt. Zudem kann es durch die neurobiologischen Veränderungen im Rahmen eines chronisch erhöhten Alkoholkonsums in Kombination mit sozialem Stress und Ängsten zu einer Zunahme von Aggressionen kommen.
Das lässt auch die Gefahren für das Umfeld derer, die mehr Alkohol konsumieren, steigen.

Derzeit konsumieren 6,7 Millionen Menschen der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland Alkohol in gesundheitlich riskanter Form.
Etwa 1,6 Millionen Menschen dieser Altersgruppe gelten als alkoholabhängig
Durchschnittlich werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich rund zehn Liter reinen Alkohols im Alter ab 15 Jahren konsumiert. Gegenüber den Vorjahren ist eine leicht rückläufige Tendenz im Alkoholkonsum zu registrieren. Dennoch liegt Deutschland im internationalen Vergleich unverändert im oberen Zehntel.

Die Organisatoren der diesjährigen Rostocker Suchtwoche hoffen auf eine rege Beteiligung vieler Interessenten. Das detaillierte Programm mit allen Veranstaltungen ist im  Internet unter www.rostock.de/suchtpraevention zu finden.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Gesundheit & Soziales | Di., 20.01.1970 - 06:41 Uhr | Seitenaufrufe: 108
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