Strandbewirtschaftung in Warnemünde braucht Regeln / News / Seestadt Rostock
Besuche HRO-News.de auf facebook
 

Wetter

News

Top 7 - Meist gelesene News
Volkshochschule | Foto: Fotoagentur nordlicht/Hansestadt Rostock
Rostock-Kröpeliner-Tor-Vorstadt (HRPS) - Einen Kurs „Ölmalerei nach Bob Ross“ bietet die Volkshochschule Rostock jetzt an. Zum Thema „Die Hütte in der Gebirgslandschaft" lernen die Teilnehmenden - ob Anfängerin und Anfänger oder bereits erfahren - die Techniken kennen und erfahren, wie sie mit einfachen Pinselstrichen beeindruckende Landschaften...
Quelle: HRO-News.de | Di., 10:43 Uhr
Rostock-Groß Klein (MAGS) - In Rostock Groß Klein wurde am Sonnabend eines der ersten Kinder- und Familienzentren (KiFaZ) in Mecklenburg-Vorpommern im Beisein von Sozial-Staatssekretärin Sylvia Grimm offiziell eröffnet. Das KiFaZ ist direkt der Kita Naturwerkstatt angeschlossen und setzt damit das Konzept „Alles unter einem Dach“ in...
Quelle: HRO-News.de | Sa., 00:00 Uhr
Grabstelle - Neuer Friedhof | Foto: Michael Pohling/Hansestadt Rostock
Rostock-Stadtweide (HRPS) - Zu einer thematischen Führung zu Grabstätten bemerkenswerter Persönlichkeiten auf dem Neuen Friedhof sind alle Interessenten am Freitag (30. Mai 2025) herzlich eingeladen. Im Mittelpunkt stehen Kunstschaffende und Gewerbetreibende. Margarethe Scheel, Bildhauerin und Keramikerin, gehört nach wie vor zu den...
Quelle: HRO-News.de | Di., 06:09 Uhr
Rostock/Umland (PIHR) - Eine Videowagenbesatzung des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Dummerstorf hat am Dienstagnachmittag auf der B103 Ortslage Rostock einen PKW mit erheblichen Geschwindigkeitsverstößen in Richtung Warnemünde fahrend festgestellt. Die Höchstgeschwindigkeit des betreffenden Teslas betrug über 200 km/h. Der...
Quelle: HRO-News.de | Di., 20:11 Uhr
Volkshochschule Rostock - Foto: Hansestadt Rostock
Rostock-Kröpeliner-Tor-Vorstadt (HRPS) - Möchten Sie Ihre Steuerlast im Alter sicher planen und den gesetzlichen Erklärungspflichten nachkommen? In einem Seminar der Volkshochschule Rostock erhalten Interessenten auf verständliche Weise das notwendige Grundwissen zur Steuererklärung für Rentnerinnen und Rentner. Welche Einnahmen sind steuerpflichtig?...
Quelle: HRO-News.de | Di., 10:44 Uhr
Der sanierte und modernisierte Liegeplatz 23 im Alten Strom sowie das neue Betriebsgebäude für den Seenotrettungskreuzer ARKONA der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurden offiziell in Betrieb genommen. | Foto: Josefine Rosse/Hansestadt Rostock
Rostock-Warnemünde (HRPS) - Mit dem heutigen Tag wird in Rostock-Warnemünde ein wichtiger Meilenstein für die Seenotretter und für die maritime Sicherheit an der Ostseeküste gefeiert: Der sanierte und modernisierte Liegeplatz 23 im Alten Strom sowie das neue Betriebsgebäude für den Seenotrettungskreuzer ARKONA der Deutschen Gesellschaft...
Quelle: HRO-News.de | Di., 12:40 Uhr
Umleitungsplan für die Vollsperrung am Bahnübergang in Rostock-Nienhagen. | Foto: geoport-hro.de/Tiefbauamt/Hansestadt Rostock
Rostock (HRPS) - Die Deutsche Bahn AG, vertreten durch das Tiefbauamt, lässt durch die Baufirma Dau GmbH den Bahnübergang GVZ Nienhagen grundhaft erneuern. Die Baumaßnahme hatte planmäßig am 28. April 2025 begonnen. Im Zuge der Baumaßnahme muss die Hinrichshäger Straße vom 2. Juni 2025 um 9 Uhr bis voraussichtlich 29. Juni...
Quelle: HRO-News.de | Di., 14:12 Uhr

Strandbewirtschaftung in Warnemünde braucht Regeln

Rostock-Warnemünde (MLUV) • Anlässlich mehrerer Medienberichte zum Thema der Strandbewirtschaftung in Warnemünde hat Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus zu einem Pressegespräch eingeladen. An der virtuellen Veranstaltung nahmen neben Medienvertretern auch die Leiterin des Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) Ines Liefke, der Direktor der Tourismuszentrale Rostock, Herr Fromm und mehrere Gewerbetreibende aus Warnemünde teil.

Im Anschluss an die Konferenz erklärt Minister Backhaus:

"Man hat dem StALU vorgeworfen, die Wirtschaft am Strand von Warnemünde zu behindern. Das ist absurd. Tatsächlich hat das StALU den Weiterbau einer gastronomischen Einrichtung untersagt, weil es für diesen Bau keine Genehmigung gibt. Zuständig für die Baugenehmigung wäre das Bauamt der Hansestadt Rostock. Doch der Grüne Umweltsenator kann den Bau nicht genehmigen, weil es keinen B-Plan für den Strand von Warnemünde gibt, nach dem eine derart große Gaststätte mit einer Grundfläche von über 300 m² und bis zu 150 Sitzplätzen, die auch für Veranstaltungen angemietet werden kann, ggf. zulässig wäre. Einem ungenehmigten Bau kann das StALU aber kein grünes Licht geben. So einfach ist das. Einen illegalen zustand tolerieren kann des Amt natürlich nicht. Hat es auch in der Vergangenheit nicht. Seit 2018 gab es regelmäßige Kontakte zwischen dem StALU, dem Betreiber der Gaststätte, der Baubehörde und der Tourismuszentrale mit der Forderung den illegalen Zustand zu beenden. Getan wurde nichts. Nun, da das Kind in den Brunnen gefalle ist, die Schuld auf das StALU zu schieben ist abenteuerlich", so der Minister.

Die Leiterin des StALU MM erklärt, was Bauten auf dem Strand so problematisch macht.

"Der Strand gehört aufgrund seiner natürlichen Lage zu den überflutungsgefährdeten Gebieten. Insbesondere in der Sturmflutsaison (16.10. "- 31.03.) muss mit Überflutungen gerechnet werden, Nutzungen des Strandes sind in dieser Zeit daher nur in Ausnahmefällen und nur zeitlich eng befristet (wenige Tage) mit entsprechenden Vorkehrungen möglich. Aber auch in den übrigen Monaten, in denen bauliche Anlagen durchaus denkbar sind, ist Hochwasser nicht ungewöhnlich. Daher ist in jedem Einzelfall zu prüfen, ob eine bauliche Anlage mit den Belangen des Küstenschutzes vereinbar ist. Insbesondere darf sie im Hochwasserfall nicht zu einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit der Küstenschutz­dünen führen. Wenn bei einer Sturmflutwarnung der vorhergesagte Wasserstand zzgl. eines Sicherheitsmaßes von 20 cm die Gebäude- oder Podestunterkante erreicht oder überschreitet muss der Rückbau der Anlage binnen 12 Stunden möglich sein. Bei Bauten mit Pfahltief­gründung muss die Gründungskonstruktion der erwarteten Seegangsbelastung bei Hochwasser standhalten. Das ist bei dem hier in Rede stehenden Gebäude auf den ersten Blick nicht gegeben. Hinzu kommt, dass nicht geklärt ist, was mit dem Brauchwasser aus der Gastronomie passiert. Was ist mit der Standsicherheit auf der Pfahlkonstruktion und unabhängig davon mit der Statik der Anlage an sich? Was passiert im Brandfall? Alles nicht in einem notwendigen Baugenehmigungsverfahren geprüft. Bei allem Respekt "- es kann doch niemand verlangen, dass wir das bei einer Gaststätte, in der sich Menschen aufhalten, so laufen lassen", stellt Ines Liefke fest.

Minister Backhaus unterbreitet den Gewerbetreibenden am Strand von Warnemünde einen Vorschlag, um die kommende Saison dennoch zu retten:

"Es ist doch klar: Wir können nicht so lange warten, bis sich die Stadt auf einen B-Plan einigt. Zur Sicherung der notwendigen Strandversorgung liegt die Lösung nahe, dass Einzelne wieder etwas bescheidener werden.  An anderen Stränden und auch in Warnemünde gibt es gastronomische Angebote mit Zelten und Kiosken. Die sind schnell auf- und wieder abgebaut und es gibt dabei offensichtlich keine Probleme. Und wenn die Stadt vielleicht einen B-Plan beschließt, wird auch geklärt sein, ob Bauten wie die Strandoase dann zulässig sind. Aber Wild West in Warnemünde und alle sehen weg "- geht mit uns eben nicht", so Backhaus abschließend.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Wirtschaft | Mo., 19.01.1970 - 22:07 Uhr | Seitenaufrufe: 31
« zurück zur News-Übersicht
Sie möchten auch Ihre Pressemitteilungen hier veröffentlichen? Dann senden Sie diese bitte an presse «at» hro-news.de.
Wir behalten uns das Recht vor, bestimmte Mitteilungen ohne Angaben von Gründen nicht zu veröffentlichen.
www.seestadt-rostock.de - Copyright 2025