Gut gewappnet für den Notfall
Plakatkampagne und Internetportal zur Selbstvorsorge
Rostock (HRPS) • Ein plötzlicher und langanhaltender Stromausfall, Überschwemmungen nach einem Starkregen oder eine Pandemie wie Corona – Krisen kommen meist unerwartet und ohne Vorwarnung. Deshalb es ist besser, vorbereitet zu sein, als überrascht zu werden. Und Selbstvorsorge hilft, in einer Krise richtig zu handeln. Dafür will die Hanse- und Universitätsstadt Rostock die Einwohnerinnen und Einwohner sensibilisieren.
„Niemand denkt gerne an Krisen und Notfälle. Aber Selbstvorsorge gibt Sicherheit. Wer sich auf Krisenszenarien vorbereitet, kann im Ernstfall sich selbst, seinen Angehörigen und Nachbarn helfen. Und eine gute Selbstvorsorge trägt dazu bei, als Stadtgesellschaft gemeinsam stark zu sein“, erläutert Ordnungssenator Dr. Chris von Wrycz Rekowski.
Deshalb macht die Stadtverwaltung derzeit die Rostockerinnen und Rostocker über Citylight-Plakate auf das Thema aufmerksam. Zwar hat die Kommune nach der Pandemie und dem russischen Angriff auf die Ukraine ihre Vorkehrungen für Krisenfälle verstärkt, um die Bevölkerung bestmöglich zu schützen. Rostock verfügt hier also über ein gutes Sicherheitsniveau. Aber es wäre illusorisch anzunehmen, dass der Staat jederzeit eine allumfassende Soforthilfe für alle Menschen vorhalten kann. Dies ist schlicht nicht leistbar. Deshalb muss im Fall der Fälle mit Einschränkungen des öffentlichen Lebens gerechnet werden, und sogar die Versorgungssicherheit im privaten Bereich kann gefährdet sein. Hier setzt das Konzept der Selbstvorsorge an: Zum Beispiel mit der Bevorratung von Lebensmitteln, dem Anlegen einer Hausapotheke und einem batteriebetriebenen Radio kann man sich für einige Tage selbst helfen und entlastet gleichzeitig die staatlichen Einsatzkräfte.
Parallel zur Plakatkampagne ist auch die neue Informationsplattform unter www.rostock.de/bevoelkerungsschutz online gegangen. Sie stellt dar, wie sich jede und jeder auf verschiedene Krisen vorbereiten kann und welche Notmaßnahmen die Stadtverwaltung bereits vorgeplant hat. Zudem geben verschiedene Themenseiten wichtige Hinweise für die drei Szenarien Stromausfall, Ausfall der Trinkwasserversorgung und der Ausfall der Wärmeversorgung, zum Beispiel:
Dazu der Appell des Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung, Dr. Chris von Wrycz Rekowski: „Große Krisenlagen sind glücklicherweise nicht an der Tagesordnung. Aber auch wenn wir alle hoffen, dass wir niemals wirklich mit solchen Szenarien konfrontiert werden, so müssen wir dennoch Vorsorge treffen. Schon einfache Maßnahmen können in Krisenfällen helfen. Deshalb unser Appell: Informieren Sie sich und werden Sie aktiv - für Ihre eigene Sicherheit, und die Ihrer Liebsten.“
Bevölkerungsschutz ist ein Oberbegriff für alle Aufgaben und Maßnahmen, die der Staat ergreift, um die Bevölkerung zu schützen. Die Kommunen und Länder kümmern sich dabei um den Katastrophenschutz, also den Schutz vor großen Unglücken, schweren Notlagen und Katastrophen in Friedenszeiten. Der Bund kümmert sich um den Zivilschutz, also den Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Auswirkungen und Gefahren von Kriegen und bewaffneten Konflikten.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Gesundheit & Soziales | Mi., 21.01.1970 - 09:12 Uhr | Seitenaufrufe: 0« zurück zur News-Übersicht