Hoch hinaus - Rostocker Ingenieure und Wissenschaftler entwickeln ersten praktikablen Höhenforschungsraketensensor
Rostock/Kühlungsborn (mwat) • Die Troposphäre, also der atmosphärische Höhenbereich bis etwa 10 km Höhe, in dem sich unser Wetter abspielt, ist relativ gut erforscht. Darüber beginnt die mittlere Atmosphäre, die bis in eine Höhe von 120 km reicht. Die komplexen Prozesse in den dortigen Schichten werden bis heute nicht vollständig verstanden. Das soll sich schon bald ändern.
Entwicklungsingenieure der argus electronic gmbh in Rostock stehen in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Atmosphärenphysik e.V. Kühlungsborn sowie der Rostocker Universität vor dem weltweiten Durchbruch bei der Neuentwicklung eines praktikablen Höhenforschungsraketensensors zur hochaufgelösten Messung so elementarer Größen wie Dichten, Temperaturen und Winde. Dieser soll in den kommenden Jahren im Rahmen von Raketenstarts von der Andøya Rocket Range in Norwegen getestet werden. Vorläufermodelle konnten sich nicht durchsetzen.
Bislang ist es nicht gelungen, ein solides Messsystem zu entwickeln, dass kostengünstig und zielgenau in der Grundlagenforschung der Atmosphärenphysik eingesetzt werden kann. Weltweit besteht dementsprechend ein enormes Interesse an dem Rostocker Höhenforschungsraketensensor und seinen Messdaten, die auch für die Klimaforschung von enormer Bedeutung sind.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Wissenschaft | Fr., 16.01.1970 - 05:23 Uhr | Seitenaufrufe: 242« zurück zur News-Übersicht