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Rostock-Schmarl (HRPS) - Zu einem bunten Stadtteilfest Schmarl sind Einwohner und Einwohnerinnen Rostocks am 21. Juni 2025 von 14 bis 18 Uhr ins Begegnungszentrum „Haus 12“ eingeladen. „Unser traditionelles Fest bringt Menschen zusammen, Musik, Tanz, Spiel und Genuss für die ganze Familie“, freut sich Stadtteilmanagerin Dr. Carolin...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 15:13 Uhr
Rostock-Dierkow (PIHR) - Am gestrigen Donnerstag, 12. Juni 2025, kontrollierten Fahrausweisprüfer gegen 17:15 Uhr einen Mann in einer Straßenbahn im Bereich Rostock-Dierkow. Der Mann konnte keinen gültigen Fahrschein vorweisen. Während der Identitätsfeststellung an der Haltestelle Hölderlinweg stieß der Fahrgast einen der...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 10:51 Uhr
Rostock (BPHR) - Die Bundespolizeiinspektion Rostock führte am Donnerstag, den 12. Juni 2025 einen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung von Gewaltkriminalität und zur Steigerung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Bevölkerung an den S-Bahnhaltepunkten Lütten Klein und Lichtenhagen durch. Die Einsatzkräfte stellten bei den...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 20:24 Uhr
Grund war ein mechanischer Defekt des Bugvisiers. Den konnten Techniker in der Nacht zu Sonntag in Rostock beheben.
Quelle: NDR.de | So., 10:05 Uhr
Rostock-Schmarl (PIHR) - Am gestrigen Abend, 11. Juni 2025, wurde die Polizei gegen 21:30 Uhr zu einem Einsatz im Kolumbusring im Rostocker Stadtteil Schmarl gerufen. Grund war die Weigerung einer Frau, ein gegen sie ausgesprochenes Hausverbot in einem dortigen Einkaufszentrum zu befolgen. Vor Ort trafen die Polizisten auf eine 34-jährige...
Quelle: HRO-News.de | Do., 13:51 Uhr
Rostock (HRPS) - Jedes Jahr zieht es unzählige Einheimische und Gäste in die Rostocker Heide, um vor allem zu Fuß oder mit dem Rad diese einmalige Landschaft in ihrer Vielfältigkeit und Schönheit zu genießen. Neben dem eigenständigen Erkunden ist oftmals auch eine fachkundige Begleitung willkommene Abwechslung. Das...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 10:17 Uhr
Rostock-Hansaviertel (HRPS) - In den Bereichen Schülerbeförderung und Schulersatzzeugnisse endet der Sprechtag am Donnerstag, 19. Juni 2025, aus organisatorischen Gründen bereits um 14.30 Uhr. Darauf weist das Amt für Schule udn Sport hin.
Quelle: HRO-News.de | Fr., 09:55 Uhr

Küstenschutz muss klimatische und wirtschaftliche Veränderungen berücksichtigen

Rostock (mluv) • "Küstenschutz ist und bleibt eine Daueraufgabe. Die Planung und Ausführung von Sturmflut- und Küstenschutzsystemen ist darauf ausgerichtet, dass sie eine Betriebszeit von 70 bis 100 Jahren aufweisen. Eine zukunftsweisende Küstenschutzstrategie erfordert somit umfangreiche wissenschaftliche Grundlagenarbeit unter Berücksichtigung klimabedingter und wirtschaftlicher Veränderungen als Basis für einen nachhaltig orientierten Küstenschutz im Land. Noch sind nicht alle gefährdeten Ortschaften an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns zuverlässig gesichert und der Erhalt des erreichten Sicherheitsniveaus wird ausgehend von den prognostizierten Folgen des Klimawandels zunehmende Anstrengungen erfordern. Ich bin deshalb froh, dass der Bund auf Bitten der Küstenbundesländer einen Sonderrahmenplan Küstenschutz aufgelegt hat. Damit stehen den Küstenländern bis 2025 zusätzliche Mittel innerhalb der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" in Höhe von 543 Mio. Euro zur Verfügung. Für den Küstenschutz in Mecklenburg-Vorpommern werden aus dem Sonderrahmenplan etwa vier Mio. Euro pro Jahr bereitgestellt. Zusammen mit diesen Mitteln stehen jährlich insgesamt 18,5 Mio. Euro für Küstenschutzmaßnahmen im Land zur Verfügung." Dies sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute in Rostock vor den Teilnehmern des "10. Hanse Sail Business Forum 2010".

Das Land Mecklenburg-Vorpommern werde auch künftig seiner Verantwortung für den Küstenschutz gerecht werden. Um den Klimaveränderungen und ihren Auswirkungen zu begegnen, seien Strategien zur Anpassung zu entwickeln, die wissenschaftlich begleitet werden müssen. Als ein Beispiel nannte der Minister das Forschungsvorhaben RADOST (Regionale Anpassungsstrategien für die Deutsche Ostseeküste), das unter Einbeziehung und Mitarbeit betroffener Wirtschaftsbereiche und -standorte wie dem Tourismus, der maritimen Wirtschaft und der Häfen, zukunftsweisende Strategien zur Anpassung entwickelt und kommuniziert.

Minister Backhaus: "Seit 1990 wurden in den Küstenschutz von Mecklenburg-Vorpommern 280 Mio. Euro investiert. Davon sind allein 45 % für den Ausgleich von Sandverlusten an den Stränden und Dünen aufgewendet worden. In den vergangenen 20 Jahren wurden an der Küste unseres Landes ungefähr 15 Mio. Kubikmeter Sand aufgespült, um das Sedimentdefizit auszugleichen. Auf einer Länge von über hundert Kilometern werden an den Flachküsten der Ostsee die Siedlungsräume der dort lebenden Menschen durch Dünen geschützt, deren Erhalt durch regelmäßige Strandaufspülungen und Dünenverstärkung gewährleistet wird. Ein breiter und hoher Strand führt zur starken Seegangsdämpfung und erfreut die Touristen. Eine hohe und breite Düne ermöglicht die intensive Nutzung der dahinter liegenden Bereiche."

Keineswegs vernachlässigt werde der städtische Küstenschutz. So wurden z. B. in der Hansestadt Rostock mehr als 16 Mio. Euro in die Errichtung und den Ausbau von Küsten- und Hochwasserschutzanlagen investiert. Bis zum vollständigen Ausbau des Systems werde sich die Summe verdoppeln. Dies bedeute, dass mit jedem in der Hansestadt für den Küstenschutz eingesetzten Euro das Sechsfache an Werten geschützt werden kann.

Von Warnemünde bis Markgrafenheide sei das Schutzsystem an der Außenküste bereits komplett und bestehe sowohl aus Dünen und Geotextilbauwerken als auch aus Ufermauern und Deichen.

Mit dem Bau des Sperrwerks in Greifswald, das den Ryck im Sturmflutfall absperrt, werde noch in diesem Jahr begonnen.

Minister Backhaus verwies darauf, dass sich von den insgesamt 1.945 km Küstenlänge in Mecklenburg-Vorpommern immerhin 1.568 km an den inneren Küstengewässern befinden. Von diesen sind etwa 1.060 km potenziell überflutungsgefährdet und werden größtenteils durch Deiche geschützt.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Stadtentwicklung | Do., 15.01.1970 - 20:50 Uhr | Seitenaufrufe: 682
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