
Straßenreinigung in Rostock | Foto: Hansestadt Rostock/Fotoagentur nordlicht/Hansestadt Rostock
Sauberkeit und Verkehrssicherheit gewährleisten - Straßenreinigungsgebühren 2026/2027 ab Januar angepasst
Rostock • Die Straßenreinigungsgebühren müssen ab 2026 angepasst werden, da sich die Kosten für Straßenreinigung und Winterdienst in den vergangenen Jahren erheblich erhöht haben. Vorbehaltlich der Beschlussfassung durch die Bürgerschaft am 19. November 2025 tritt zum 1. Januar 2026 eine neue Straßenreinigungsgebührensatzung in Kraft, teilt das Amt für Umwelt- und Klimaschutz mit.
Die Ursachen liegen in gestiegenen finanziellen Aufwendungen für Energie, Material, Reparatur und Instandhaltung, für neue IT-Systeme, Ersatzbeschaffungen von Kehrmaschinen und Winterdiensttechnik sowie tarifliche Lohnsteigerungen und Qualifizierungen. Hinzu kommen Kostensteigerungen durch bundesrechtliche Klimaschutz-Vorgaben, vor allem aus den nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz steigenden CO₂-Kosten sowie Vorgaben für Fahrzeugbeschaffungen mit alternativen Antrieben. Diese Kosten fallen unabhängig von den kommunalen Rostocker Klimazielen an.
Um die Kalkulation effizienter zu gestalten und eine größere Planungssicherheit für Einwohnerinnen und Einwohner zu schaffen, wird ab 2026 erstmalig auf einen zweijährigen Berechnungszeitraum umgestellt. Dies führt dazu, dass die Gebühren im Jahr 2026 um rund 17,4 Prozent steigen, im Jahr 2027 jedoch unverändert bleiben.
Die Straßenreinigungsgebührensatzung setzt sich aus den Kosten des beauftragten Dienstleisters – der Stadtentsorgung Rostock GmbH – sowie den Aufwendungen der Stadtverwaltung zusammen. Die Kostenkalkulation wird, wie in den Vorjahren, durch einen unabhängigen externen Gutachter geprüft. Damit ist sichergestellt, dass die Gebühren ausschließlich auf tatsächlich entstehenden und rechtlich zulässigen Kosten basieren.
Mit den neuen Gebührensätzen wird gewährleistet, dass die Straßenreinigung zuverlässig in hoher Qualität erfolgt, der Winterdienst auch bei schwierigen Witterungsbedingungen sichergestellt ist, moderne und leistungsfähige Reinigungstechnik eingesetzt wird und die Organisation der Straßenreinigung in festen Reinigungsrevieren fortgeführt sowie weiterentwickelt wird. Dieses Modell hat in Rostock aufgrund der flexiblen, bürgernahen und bedarfsgerechten Reinigung bereits große Zustimmung erfahren.
Neben den Leistungen der Stadtentsorgung Rostock und der Stadtverwaltung tragen auch das Engagement der Einwohnerinnen und Einwohner sowie die konsequent durch den Kommunalen Ordnungsdienst durchgesetzten abfallrechtlichen Vorschriften wesentlich zu einem sauberen Stadtbild bei. Aktionen wie der „World Clean Up Day“ oder Stadtteilinitiativen werden durch die Hanse- und Universitätsstadt unterstützt und ergänzen die professionelle Straßenreinigung.
Ein gepflegtes Stadtbild, saubere Straßen und ein verlässlicher Winterdienst sind wesentliche Voraussetzungen für Lebensqualität, Sicherheit und Attraktivität. Um dies dauerhaft und verlässlich in ihrer Verantwortung erfüllen zu können, erhebt die Stadt Straßenreinigungsgebühren.
Ulrich Kunze
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Stadt | Di., 04.11.2025 06:17 Uhr | Seitenaufrufe: 1