Borkenkäfer zerstört Fichtenbestand im Barnstorfer Wald
Rostock (HRPS) • Im Barnsdorfer Wald sterben die Fichten. Sie wurden vom Borkenkäfer massiv geschädigt. Inzwischen betrifft es den gesamten Bestand auf 10.000 Quadratmetern. Die befallenen Bäume müssen nun aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden, teilen das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen sowie das Rostocker Stadtforstamt mit. Die Fällarbeiten beginnen am 13. Oktober 2025. Hierbei kommt ein Harvester zum Einsatz. Die Maschine arbeitet von einzelnen Gassen aus in die Fläche und entnimmt die abgestorbenen Bäume, so dass andere Baumarten erhalten bleiben können. Im Vorfeld wird eine Artenschutzkontrolle durchgeführt und gegebenenfalls an den umliegenden Altbäumen Kästen als Ersatz für verlorene Habitate angebracht. Der Ortsbeirat der Gartenstadt wurde im Vorfeld bei einer Begehung über die Problematik und das Vorgehen informiert.
Die Wiederaufforstung soll im kommenden Jahr beginnen, so dass perspektivisch eine Mischwaldparzelle entstehen kann. Eine anschließende Einzäunung dient dem Schutz vor Wildverbiss. Eine regelmäßige Mahd des Beiwuchses soll zusätzlich vor allem die Brombeere unterdrücken, damit die jungen Bäume wachsen können.
Der Borkenkäfer befällt in der Regel geschwächte Bäume und vermehrt sich in Monokulturen besonders gut, da der nächste „Futterbaum“ bereits in der Nähe ist. Auf diese Weise sind die Fichten im Barnsdorfer Wald in der Fläche in relativ kurzer Zeit komplett befallen und abgestorben. Die Fraßgänge sind an vielen Stämmen deutlich sichtbar.
Im Zuge der Fällarbeiten wird es kurzzeitig zu Verkehrseinschränkungen in der Straße am Waldessaum kommen. Die Arbeiten werden so zügig wie möglich durchgeführt. Den Anwohnerinnen und Anwohner im Bereich Am Waldessaum/Nelkenweg sowie Am Waldessaum/Asternweg wird trotz Straßensperrung weiterhin Zugang zu ihren Grundstücken ermöglicht. Das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen sowie das Rostocker Stadtforstamt bitten um Verständnis.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Umwelt & Natur | Mi., 21.01.1970 - 09:43 Uhr | Seitenaufrufe: 0« zurück zur News-Übersicht