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Quelle: Hansestadt Rostock | Mo., 10:45 Uhr
Nach einer Roten Karte nach neun Minuten kam Drittligist FC Hansa Rostock am Sonnabend noch zu einem 1:1 gegen den Aufsteiger.
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Hier erhalten Sie einen �berblick �ber die Termine der Ortsbeir�te in der Woche vom 26. bis 30. April 2010
Quelle: Hansestadt Rostock | Mo., 10:45 Uhr
DLR koordiniert Drohnenprojekt ADELE für den Rettungseinsatz
Rostock • DLR, Vodafone, Frequentis und die Berufsfeuerwehr Rostock testen die Drohnenunterstützung bei Rettungseinsätzen. Drohnen sollen später direkt nach dem Notruf automatisiert zum Einsatzort starten und erste Luftaufnahmen in die Leitstelle der Rettungsdienste senden – noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte. Eine deutlich schnellere Reaktionszeit bei Rettungseinsätzen kann so erreicht werden. Schwerpunkte: Luftfahrt, unbemannte Luftfahrtsysteme (UAS), Katastrophenhilfe.

Ob Waldbrand, Verkehrsunfall oder Naturkatastrophe: Für Behörden und Rettungskräfte zählt in Notlagen jede Sekunde. Doch häufig fehlen zu Beginn eines Einsatzes genaue Informationen zur Lage vor Ort – vor allem in unübersichtlichem Gelände oder schwer zugänglichen Gebieten. Deshalb sind Vodafone, Frequentis und die Berufsfeuerwehr Rostock unter der Leitung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Förderprojekt ADELE gemeinsam angetreten, um die Bedingungen für Einsatzkräfte zu verbessern. Sie testen nun erstmals den Einsatz von automatisierten Drohnen direkt nach Eingang eines Notrufs. Diese übermitteln bereits vor dem Eintreffen der Rettungskräfte hochauflösende Live-Bilder vom Unglücksort in die Leitstelle. So können sich die Einsatzkräfte früher einen Eindruck der Lage verschaffen und gezielter helfen – und dabei wertvolle Zeit gewinnen, wenn es darauf ankommt. Das komplexe Übungsszenario fand am 23. September 2025 im Raum Rostock statt.

„Mit dem Projekt ADELE bringen wir moderne Drohnentechnologie direkt in den Rettungseinsatz. So wird es Einsatzkräften möglich sein, ihre Reaktionszeit im Durchschnitt auf wenige Minuten zu verkürzen“, sagt die DLR-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla. „Jeder Zeitgewinn ist wertvoll, um im Ernstfall Leben zu retten sowie Infrastrukturen, Wirtschaftsgüter und die Umwelt zu schützen. Wir freuen uns, dafür die umfassende Expertise des DLR im Bereich der unbemannten Luftfahrtsysteme bereitzustellen. Unsere lösungs- und zielorientierte Forschung bildet dabei die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit öffentlichen Stakeholdern und weiteren Bedarfsträgern.“

Andreas Volkert, ADELE-Projektleiter und Experte für unbemannte Luftfahrzeuge im DLR-Institut für Flugführung, ergänzt: „Neben der Koordination sind wir für die Systemarchitektur verantwortlich, stellen die Drohne und sind für die Tools zur Planung sowie Ausführung der Flugrouten durch die Drohne zuständig. Unsere Rettungsdrohne kombiniert hochauflösende Kamera-Sensorik mit optimierten und risikoarmen Flugsteuerungskomponenten, die auf aktuellen Bewegungsdaten basieren. Dabei gewährleisten wir die Einhaltung aller rechtlichen Vorschriften und sorgen für vollständige DSGVO-Konformität, um Sicherheit und Datenschutz gleichermaßen zu gewährleisten.“

Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock: „Mit ADELE bringen wir mehr Geschwindigkeit und Übersicht in den Einsatzalltag von Polizei, Feuerwehr und anderen Rettungsinstanzen. Durch die Live-Bilder erhalten Einsatzkräfte wertvolle Informationen, die nicht nur mehr Übersicht verschaffen, sondern auch wertvolle Zeit. So können Entscheidungen schneller und besser getroffen und noch schneller geholfen werden.“

[italic][strong]5G-Drohne: die Einsatzhilfe aus der Luft[/strong][/italic]

Im Projekt ADELE stellt Vodafone die 5G-Technologie für eine Datenübertragung in Echtzeit sowie die neue MCx-Technologie mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für höchste Sicherheit bei der Datenübertragung. Frequentis bringt die Leitstellenanbindung ein. Die Berufsfeuerwehr Rostock ist in ADELE die Anwendungs- und Testpartnerin im Realbetrieb. Das Resultat: eine automatische Planung des Drohnenflugs, sobald ein Notruf eingeht. Dann startet die DLR-Drohne automatisch in Richtung Notfallort und überträgt in Echtzeit hochauflösende Live-Videoaufnahmen an die Leitstelle der Rettungsdienste – noch bevor das erste Einsatzfahrzeug die Zentrale verlässt. Über das 5G-Echtzeitnetz erhalten Einsatzkräfte so sehr frühzeitig wichtige Informationen, etwa zu Brandentwicklung, Zufahrtswegen, potenziellen Gefahrstofflagern sowie zur Verteilung von Menschen im betroffenen Gebiet.

[italic][strong]Digitalisierte Unterstützung für die Einsatzorganisation, sichere Drohnenflüge und schnellere Genehmigungen[/strong][/italic]

Damit das Zusammenspiel aus Drohnenflug, Kommunikation sowie die Einbindung in die Leitstelle zur Koordination des Einsatzes reibungslos funktioniert, integrieren Frequentis und das DLR die Drohnensteuerung direkt in die Leitstellensysteme ASGARD und LifeX. Das sind etablierte Kommunikationssysteme von Feuerwehr beziehungsweise Polizei. Über eine spezielle Schnittstelle wird das sogenannte Automated Drone Dispatch System (ADD), also das automatische Entsendesystem für Drohnen, angebunden. Geht ein Notruf ein, kann die Leitstellensoftware den aus den Notrufdaten ermittelten Einsatzort als Geokoordinaten an das ADD übermitteln. Dieses wertet die Geodaten aus und schlägt dann einen möglichen Drohneneinsatz vor.

Die Einsatzplanung entscheidet dann, ob ein Drohneneinsatz sinnvoll ist. Gibt sie den Einsatz frei, plant das System automatisch die optimale Flugroute und schickt die Rettungsdrohne direkt zum Zielort. Im Einsatzfall fliegt sie dabei außerhalb der Sichtweite (Beyond Visual Line of Sight, kurz BVLOS), was besonders strengen Regulierungen unterliegt. Um den Genehmigungsprozess effizienter zu gestalten, entwickelte Vodafone mit dem DroNet Hub eine Plattform, die Informationen aus anonymen Live-Daten von Mobiltelefonen innerhalb einer Mobilfunkzelle ermittelt, um so eine realistische Aussage zu dem tatsächlichen Bodenrisiko geben zu können. Bislang werden die für eine Genehmigung benötigten Bevölkerungsdaten aus – teilweise nicht mehr aktuellen – statistischen Daten ermittelt. Im Rahmen des Projekts konnten Demonstrationsflüge innerhalb der Sichtweite durchgeführt werden.

[italic][strong]Boilerplate: Über ADELE[/strong][/italic]

ADELE steht für „Automatisierter Drohneneinsatz aus der Leitstelle“ – ein vom Bundesministerium des Inneren durch die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS) gefördertes Projekt, das den Einsatz von Drohnen im realen Einsatzumfeld der Berufsfeuerwehr Rostock testet. Mit ADELE bringen die Projektpartner mehr Geschwindigkeit und Übersicht in den Einsatzalltag von Polizei, Feuerwehr und anderen Behörden und Rettungsinstanzen.
Ulrich Kunze
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Gesundheit & Soziales | Mi., 24.09.2025 11:41 Uhr | Seitenaufrufe: 2
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