Vorstellung des Projektes "Lichtenhagen im Gedächtnis" / News / Seestadt Rostock
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Pfusch im Rostocker Rathaus: Was passiert, wenn die Bürgerschaft das Geld für Gehälter nicht freigibt? - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
Die Rostocker Bürgerschaft tagt am Mittwoch (19. November) ab 16 Uhr im Rathaus. Besonders spannend wird die Entscheidung im Gehalts-Chaos. Denn das Parlament muss abstimmen, ob die Stadt 11 Millionen Euro Kredit aufnehmen darf, um die anstehenden Gehälter der Mitarbeiter zu zahlen.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Mi., 11:32 Uhr
Stadtforstamt | Foto: Stadtforstamt/Hansestadt Rostock
Rostock (HRPS) - Das Stadtforstamt bleibt von Montag, 17. November 2025, bis Freitag, 21. November 2025 für den Publikumsverkehr geschlossen. Die telefonische und elektronische Erreichbarkeit wird aufrechterhalten. Grund für die Schließung sind Erkrankungen sowie terminbedingte Abwesenheiten der verbleibenden Mitarbeiterinnen und...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 16:13 Uhr
Rostock (RSAG) - Von Mittwoch, 19. November, bis voraussichtlich Freitag, 19. Dezember 2025, verkehrt die Buslinie 24 aufgrund von Straßenbauarbeiten in Roggentin in veränderter Linienführung: Die Busse der Linie 24 fahren in beiden Richtungen umgeleitet über den Globusring, die Kösterbecker Straße und Lindenallee. Die...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 07:53 Uhr
Rostock-Dierkow (PIHR) - Bei einem Polizeieinsatz sind zwei Beamte verletzt worden. Gegen 20:45 Uhr wurden am gestrigen Donnerstagabend mehrere Einsatzkräfte zu einem Discounter im Kurt-Schumacher-Ring im Stadtteil Dierkow gerufen. Hintergrund war eine körperliche Auseinandersetzung zwischen vier Personen. Als die Beamten eintrafen,...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 15:00 Uhr
Adventsbahn_Neuer Markt_©Joachim Kloock.JPG - Quelle: Rostocker Straßenbahn AG
Rostock (RSAG) - Eine lieb gewordene Tradition wird fortgeführt: Die Rostocker Nahverkehrsfreunde führen in Zusammenarbeit mit der RSAG auch in diesem Jahr ihre traditionellen Adventsfahrten durch. An allen Adventssonntagen (30.11., 7., 14. und 21.12.) ist der geschmückte und beleuchtete historische GOTHA-Gelenktriebwagen "1" von...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 08:10 Uhr
Rostock (MLUV) - Anlässlich der Bundesvertreterversammlung des Naturschutzbundes Deutschland e.V. (NABU) hält Umwelt- und Klimaschutzminister Dr. Till Backhaus morgen ein Grußwort in Vertretung für Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in der Stadthalle Rostock. „Ich freue mich, dass die diesjährige Bundesvertreterversammlung...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 00:00 Uhr
Hansa-Rostock-Kapitän Pfanne schenkt Ex-Teamkollegen Lukesch Trikot nach Pokalspiel - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
Mit 0:5 mussten sich Alexander Lukesch und der Penzliner SV dem FC Hansa Rostock im Landespokal-Achtelfinale geschlagen geben. Der Offensivkicker sicherte sich dennoch ein besonderes Andenken von der Partie. Er bekam das Trikot von FCH-Kapitän Franz Pfanne.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Mo., 13:16 Uhr

Vorstellung des Projektes "Lichtenhagen im Gedächtnis"

Projektstelle zur Aufarbeitung und Vermittlung der rassistischen

Rostock-Kröpeliner-Tor-Vorstadt (HRPS) • Am 1. September 2015 nahm der Verein Soziale Bildung e.V. die Arbeit am Projekt "Lichtenhagen im Gedächtnis" auf. Die Hansestadt Rostock fördert das Projekt in den Jahren 2015 und 2016 mit jeweils 30.000 Euro. Die Projektlaufzeit ist zunächst befristet bis 2018. "Neben einer festen Projektstelle, die zunächst die Archivierung leiten soll, sind die Mittel für unterstützende Honorarkräfte vorgesehen", sagt Martin Arndt, Projektkoordinator beim Trägerverein Soziale Bildung. Das Archiv, das Dokumente, Zeitzeugenberichte, Presseartikel und Materialien zur Aufarbeitung des rassistischen Pogroms in Lichtenhagen in- und außerhalb der Parlamente sammeln wird, befindet sich im Peter-Weiss-Haus in der Doberaner Straße. "Wir wollen mit der Sammlung auch denen eine Stimme geben, die in der bisherigen Aufarbeitung noch nicht zu Wort gekommen sind", sagt Arndt. "Vor allem den Sinti und Roma aus der Zentralen Aufnahmestelle (ZASt), denen auch von Teilen der Politik und der Medien eine Mitschuld an der Eskalation zugeschoben wurde, ist bisher kaum zugehört worden." Auch die Rolle von Helfern und Aktivisten wie zum Beispiel dem Jugendalternativzentrum (JAZ) ist bisher noch zu wenig beachtet.

Für den Aufbau des Archivs ist etwa ein Jahr veranschlagt. Mit dem bis dahin gesammelten Material soll die erste Version von Bildungsmaterialien für den schulischen und außerschulischen Bereich erarbeitet werden. "Die Ergebnisse werden kostenfrei verfügbar und für alle Interessierten zugänglich sein", erläutert Arndt. "Natürlich ist der Archiv-Aufbau nach einem Jahr nicht abgeschlossen, sondern die Sammlung wird kontinuierlich erweitert." Erste Planungen sehen auch eine online zugängliche Version des Archivs vor. Möglichst viele Inhalte sollen unter eine freie Lizenz gestellt werden: "Alles soll für alle verfügbar sein", beschreibt Arndt das Ziel. "Wir wollen auf keinen Fall isoliert arbeiten, sondern wünschen uns möglichst breite Kooperationen mit Akteuren und Institutionen, die sich mit der Erinnerung an das Pogrom beschäftigen."

Das Archiv und die Bildungsarbeit sind wichtige Schritte in der Auseinandersetzung mit den Ereignissen von 1992. "Es gibt in Rostock noch immer ein Defizit bei der Aufarbeitung und der Erinnerung. Die Stadtgesellschaft hat noch kein kollektives Gedächtnis entwickelt, es fehlen bisher zum Beispiel Gedenkorte", sagt Arndt. Dennoch hat sich in den vergangenen 23 Jahren viel getan, wie an der breiten Solidarität und Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge unter dem Namen von "Rostock hilft" zu sehen ist.

Die Bürgerschaft hatte die Arbeitsgruppe Gedenken damit beauftragt, Vorschläge zu erarbeiten, wie ein Gedenken an das rassistische Pogrom erfolgen könnte. Erstes Ergebnis der AG Gedenken war im Mai 2015 ein Bürgerschaftsbeschluss zur Einrichtung einer "Projektstelle zur Aufarbeitung der rassistischen Ausschreitungen". Das Projekt wurde durch die Hansestadt Rostock öffentlich ausgeschrieben. Eine Jury, der Dr. Wolfgang Nitzsche, Präsident der Bürgerschaft, weitere Mitglieder der AG Gedenken und Dr. Michaela Selling, Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen angehörten, gab im Juli eine Empfehlung ab, der die Hansestadt folgte.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Kunst & Kultur | Sa., 17.01.1970 - 18:00 Uhr | Seitenaufrufe: 119
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