Vorstellung des Projektes "Lichtenhagen im Gedächtnis" / News / Seestadt Rostock
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QR-Code zur Teilnahme an der Umfrage "Parken in Rostock". - Foto: Hansestadt Rostock
Rostock (HRPS) - Die Stadtverwaltung lädt alle Rostockerinnen und Rostocker ein, sich aktiv an der Gestaltung der zukünftigen Parkraumpolitik zu beteiligen. Über eine Online-Umfrage können Interessierte ihre Meinung zur zukünftigen gesamtstädtischen Parkraumstrategie sowie zum Parken im eigenen Stadtteil abgeben. Ziel der...
Quelle: HRO-News.de | Di., 11:11 Uhr
Rostock-Stadtmitte (PIHR) - Am Montagnachmittag, 04.08.2025, wurde die Polizei über einen Ladendiebstahl in einem Bekleidungsgeschäft in der Kröpeliner Straße in der Rostocker Innenstadt informiert. Ein bereits polizeilich in Erscheinung getretener 28-jähriger Ukrainer soll dort versucht haben, Waren im Wert von mehreren tausend Euro zu...
Quelle: HRO-News.de | Di., 13:57 Uhr
Achtung - Sperrung | Foto: Fotoagentur nordlicht/Hansestadt Rostock
Rostock (HRPS) - Im Auftrag des Tiefbauamtes Rostock wird die Asphaltfahrbahn der Rostocker Straße in Gehlsdorf saniert. Die strukturell stark geschädigte Fahrbahn wird aufbereitet und mit einer neuen Asphaltschicht belegt. Anschließend werden die Bankett- und Seitenbereiche angepasst. Die erforderlichen Arbeiten werden unter...
Quelle: HRO-News.de | Di., 09:50 Uhr
Rostock-Evershagen (BPHR) - Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Rostock stellten gestern Abend eine Sachbeschädigung am S-Bahnhaltepunkt Rostock Evershagen fest. Ein oder mehrere bislang unbekannte Täter beschädigten dort insgesamt 20 Seitenscheiben der Wetterschutzhäuser. Die DB AG ermittelt derzeit die genaue Schadenshöhe. Die...
Quelle: HRO-News.de | Di., 17:41 Uhr
Rostock-Toitenwinkel (PIHR) - Gegen 13:25 Uhr kam es am heutigen Tag im Stadtteil Toitenwinkel zu einem Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen, bei dem nach jetzigem Stand vier Personen leicht verletzt wurden. Nach ersten Erkenntnissen befuhr die 34-jährige Fahrerin eines VW Passat, in dem sich auch ein 7-jähriger Junge befand, den...
Quelle: HRO-News.de | Di., 15:31 Uhr
ÖPNV während der Baustellen-Sperrung der L 22. | Foto: RSAG/Hansestadt Rostock
Rostock (HRPS) - Im Auftrag des Tiefbauamtes Rostock wird die Asphaltdeckschicht der Straße Am Strande (L 22) zwischen Grubenstraße und Wokrenterstraße saniert. Die strukturell geschädigte Fahrbahn wird abgefräst und die Binder- und Deckschicht erneuert. Die erforderlichen Arbeiten werden unter Vollsperrung der Fahrbahn ab...
Quelle: HRO-News.de | Mi., 06:14 Uhr
Neuzugang beim FCH: Schwede Viktor Bergh kommt auf Leihbasis - Foto: F.C. Hansa Rostock e.V.
Rostock-Hansaviertel (FCH) - Der F.C. Hansa Rostock hat sich die Dienste von Viktor Bergh gesichert. Der 26-jährige Linksverteidiger wechselt auf Leihbasis vom schwedischen Erstligisten Djurgårdens IF an die Ostsee. Der 1,72 Meter große Außenverteidiger bringt reichlich Erfahrung aus seiner Heimat mit: 70 Einsätze in der Superettan (2....
Quelle: HRO-News.de | Do., 14:38 Uhr

Vorstellung des Projektes "Lichtenhagen im Gedächtnis"

Projektstelle zur Aufarbeitung und Vermittlung der rassistischen

Rostock-Kröpeliner-Tor-Vorstadt (HRPS) • Am 1. September 2015 nahm der Verein Soziale Bildung e.V. die Arbeit am Projekt "Lichtenhagen im Gedächtnis" auf. Die Hansestadt Rostock fördert das Projekt in den Jahren 2015 und 2016 mit jeweils 30.000 Euro. Die Projektlaufzeit ist zunächst befristet bis 2018. "Neben einer festen Projektstelle, die zunächst die Archivierung leiten soll, sind die Mittel für unterstützende Honorarkräfte vorgesehen", sagt Martin Arndt, Projektkoordinator beim Trägerverein Soziale Bildung. Das Archiv, das Dokumente, Zeitzeugenberichte, Presseartikel und Materialien zur Aufarbeitung des rassistischen Pogroms in Lichtenhagen in- und außerhalb der Parlamente sammeln wird, befindet sich im Peter-Weiss-Haus in der Doberaner Straße. "Wir wollen mit der Sammlung auch denen eine Stimme geben, die in der bisherigen Aufarbeitung noch nicht zu Wort gekommen sind", sagt Arndt. "Vor allem den Sinti und Roma aus der Zentralen Aufnahmestelle (ZASt), denen auch von Teilen der Politik und der Medien eine Mitschuld an der Eskalation zugeschoben wurde, ist bisher kaum zugehört worden." Auch die Rolle von Helfern und Aktivisten wie zum Beispiel dem Jugendalternativzentrum (JAZ) ist bisher noch zu wenig beachtet.

Für den Aufbau des Archivs ist etwa ein Jahr veranschlagt. Mit dem bis dahin gesammelten Material soll die erste Version von Bildungsmaterialien für den schulischen und außerschulischen Bereich erarbeitet werden. "Die Ergebnisse werden kostenfrei verfügbar und für alle Interessierten zugänglich sein", erläutert Arndt. "Natürlich ist der Archiv-Aufbau nach einem Jahr nicht abgeschlossen, sondern die Sammlung wird kontinuierlich erweitert." Erste Planungen sehen auch eine online zugängliche Version des Archivs vor. Möglichst viele Inhalte sollen unter eine freie Lizenz gestellt werden: "Alles soll für alle verfügbar sein", beschreibt Arndt das Ziel. "Wir wollen auf keinen Fall isoliert arbeiten, sondern wünschen uns möglichst breite Kooperationen mit Akteuren und Institutionen, die sich mit der Erinnerung an das Pogrom beschäftigen."

Das Archiv und die Bildungsarbeit sind wichtige Schritte in der Auseinandersetzung mit den Ereignissen von 1992. "Es gibt in Rostock noch immer ein Defizit bei der Aufarbeitung und der Erinnerung. Die Stadtgesellschaft hat noch kein kollektives Gedächtnis entwickelt, es fehlen bisher zum Beispiel Gedenkorte", sagt Arndt. Dennoch hat sich in den vergangenen 23 Jahren viel getan, wie an der breiten Solidarität und Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge unter dem Namen von "Rostock hilft" zu sehen ist.

Die Bürgerschaft hatte die Arbeitsgruppe Gedenken damit beauftragt, Vorschläge zu erarbeiten, wie ein Gedenken an das rassistische Pogrom erfolgen könnte. Erstes Ergebnis der AG Gedenken war im Mai 2015 ein Bürgerschaftsbeschluss zur Einrichtung einer "Projektstelle zur Aufarbeitung der rassistischen Ausschreitungen". Das Projekt wurde durch die Hansestadt Rostock öffentlich ausgeschrieben. Eine Jury, der Dr. Wolfgang Nitzsche, Präsident der Bürgerschaft, weitere Mitglieder der AG Gedenken und Dr. Michaela Selling, Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen angehörten, gab im Juli eine Empfehlung ab, der die Hansestadt folgte.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Kunst & Kultur | Sa., 17.01.1970 - 18:00 Uhr | Seitenaufrufe: 119
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