"Kommunaler Rettungsschirm" gefordert / News / Seestadt Rostock
Besuche HRO-News.de auf facebook
Seestadt Rostock / Yachthafen Hohe Düne
 

Wetter

News

Top 7 - Meist gelesene News
Rostock (PIHR) - Am gestrigen Nachmittag wurde der Polizei eine Falschfahrerin im Warnowtunnel auf der B105 bei Rostock gemeldet. Laut Zeugenaussagen fuhr gegen 17:35 Uhr ein BMW aus Richtung Mautstelle kommend in den Warnowtunnel auf der falschen Fahrbahn in Fahrtrichtung Lütten Klein ein. Kurz hinter dem Tunnelausgang musste die...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 08:45 Uhr
Anbau an Schulen im Landkreis Rostock: Wichtige Investition für künftige Schüler - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
In vielen Städten und Gemeinden des Landkreises Rostock reicht der Platz an den Schulen kaum noch aus. Jetzt handeln einige Orte und setzen auf Containerbauten. Gut so, findet OZ-Redakteurin Manuela Thamm.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Sa., 04:41 Uhr
Schulen im Landkreis Rostock am Limit: Immer mehr Schüler lernen in Containern - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
Die Schülerzahlen im Landkreis Rostock steigen. In vielen Städten und Gemeinden reicht der Platz an den Schulen nicht mehr aus. Aus Zeit- und Kostengründen entscheidet man sich oft für eine Modulbauweise.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Sa., 04:39 Uhr
Polizei Rostock: Unfälle, Verbrechen, Vermisstenmeldungen – aktuelle Meldungen aus der Region (07.06.2025) - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
Ob Verkehrsunfälle, Sperrungen, Vermisstenmeldungen, Gewaltdelikte oder anderweitige Verbrechen. Aktuelle Polizei- und Verkehrsmeldungen aus Rostock finden Sie ab sofort rund um die Uhr auch in unserem Liveticker.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Sa., 06:26 Uhr
Handball: Rostocker HC verliert bei der HSG Freiburg und feiert dennoch - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
Die Handballerinnen des Rostocker HC haben die Aufstiegsrunde mit einer Niederlage beendet. Gründe zum Feiern gab es dennoch.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | So., 07:11 Uhr
Johannes Oerding im Rostocker Iga-Park: Infos zu Tickets, Anreise und Einlass - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
Der Deutschpop-Sänger und Songwriter Johannes Oerding macht auf seiner „Sommer Open Airs“-Tour auch im Rostocker Iga-Park Halt. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um Anreise, Parkmöglichkeiten und Einlass.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | So., 13:35 Uhr
Die Bakterien können kranke Menschen vergiften und sogar zum Tod führen. Drohnen sollen die Gefahr voraussagen.
Quelle: NDR.de | Mo., 06:19 Uhr

"Kommunaler Rettungsschirm" gefordert

Rostock an Aktion von 52 Kommunen beteiligt

Rostock (HRPS) • Bei ihrem Ringen um die Wiedergewinnung kommunalpolitischer Handlungsfähigkeit sehen mehr als 50 Oberbürgermeisterinnen, Oberbürgermeister, Landräte und Finanzdezernenten von Kommunen in Finanznot vom Partei übergreifenden Aktionsbündnis "Für die Würde unserer Städte" jetzt optimistischer in die Zukunft: Bei Gesprächen mit allen Fraktionen des Deutschen Bundestages stellten gestern und heute prominente Bundespolitiker mehr Bundeshilfe zur kommunalen Selbsthilfe in Aussicht.

"Eine Neuordnung der Soziallastenfinanzierung, eine Strategie zur Stärkung der kommunalen Investitionsfähigkeit und ein Sondertilgungsprogramm zum Abbau überproportionalerVerschuldung sind zentrale Forderungen, um Haushaltsausgleich und Schuldenabbau realisieren zu können", so Corina Kamke, Leiterin des Finanzverwaltungsamtes, die die Hansestadt Rostock in Berlin vertreten hat. Die 52 Mitglieder des Bündnisses mit mehr als acht Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern tragen 22,5 Milliarden Euro Schulden aus Liquiditätskrediten von bundesweit 48 Milliarden Euro bundesweit auf ihren Schultern, davon Rostock derzeit noch 153,9 Mio.  Euro, das sind 756 Euro je Einwohner. Oberhausen weist zum Beispiel 7.491 Euro aus (also 1.566,3 Mio. Euro, also das Zehnfache). "Uns Kommunen eint dabei, dass wir keine Lösung für den Abbau der Altschulden haben", unterstreicht Corina Kamke.

Die Kommunalpolitiker hatten eine baldige Plenardebatte des Deutschen Bundestages zur nicht mehr gegebenen Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zwischen reichen und um ihre Zukunft kämpfenden Städten und Gemeinden sowie eine politische Initiative zur grundlegenden Neuordnung des Kommunalen Finanzsystems noch in dieser Legislative des Deutschen Bundestages gefordert.

Für die Annahme beider Forderungen sowie eine Reihe weiterer konkreter Erwartungen zur Einhaltung von Bundeszusagen zur Unterstützung der Kommunen gaben ihre Gesprächspartner in Fraktionen, Parteien und Regierung eindeutige Zusagen. Bundestagsvizepräsident Peter Hintze hatte die Delegation des Aktionsbündnisses mit Mitgliedern aus sieben Bundesländern vor dem Reichstag zu einem Fototermin empfangen. Dabei verlangten die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen vom Bund einen "Kommunalen Rettungsschirm".
Das Bündnis  begründet seine Appelle an die Bundespolitik mit einer Vielzahl von Gesetzen, die in der Vergangenheit ohne ausreichende Gegenfinanzierung zu Lasten der Kommunen erlassen wurden. "Deshalb traten wir heute in Berlin nicht als Bittsteller, sondern mit der Forderung nach Gerechtigkeit auf", erklärten alle Oberbürgermeisterinnen, Oberbürgermeister und Kämmerer. Dass ihr gemeinsamer Auftritt in Berlin ernst genommen wurde, bewies eine zusätzliche Begegnung am Abend mit Vizekanzler und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel.

Die Oberbürgermeister und Kämmerer wollen sich allerdings mit wohlmeinenden Ankündigungen allein nicht zufrieden geben.
Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld aus Mühlheim an der Ruhr und Oberbürgermeister Peter Jung aus Wuppertal formulierten: "Wir sind guten Mutes, dass die Bundespolitiker Wort halten, dennoch bleiben wir weiter kämpferisch. Immerhin sprechen wir für zehn Prozent der deutschen Bevölkerung. Wird den Not leidenden Kommunen nicht konkret geholfen, ist der soziale Frieden in Gefahr. Soweit darf es nicht kommen."

Was die Kommunen als Erstes konkret erwarten, sagt der Mühlheimer Stadtkämmerer Uwe Bonan: "Die versprochene Entlastung in der Eingliederungshilfe muss schnell und mit einem Dynamisierungsfaktor kommen. Im Jahr 2018 sind durch die üblichen Kostensteigerungsraten von den 5 Mrd. Euro Entlastung nur noch 1,5 Mrd. Euro effektiv – netto - übrig. Wir brauchen nachhaltige Entlastungslösungen, um aus der Vergeblichk eitsfalle herauszukommen."

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Stadt | Sa., 17.01.1970 - 12:46 Uhr | Seitenaufrufe: 180
« zurück zur News-Übersicht
Sie möchten auch Ihre Pressemitteilungen hier veröffentlichen? Dann senden Sie diese bitte an presse «at» hro-news.de.
Wir behalten uns das Recht vor, bestimmte Mitteilungen ohne Angaben von Gründen nicht zu veröffentlichen.
www.seestadt-rostock.de - Copyright 2025