Schröder: Vernetzung der Häfen in der Ostseeregion unterstützen
Rostock-
Schmarl (mvbl) • Verkehrsstaatssekretär Sebastian Schröder sprach sich heute für eine stärkere Vernetzung der Häfen in der Ostseeregion aus: "Die Wirtschaftsbeziehungen in der Ostseeregion werden immer enger. Die Zahl der Seetransporte wird deutlich zunehmen. Deshalb wollen wir gemeinsam daran arbeiten, die Bedingungen für die Seeschifffahrt auf der Ostsee noch besser aufeinander abzustimmen. Ziel ist es, die Ostsee zu einer Seeverkehrsregion ohne Grenzen zu machen", sagte er heute bei der Baltic Ports Conference 2011 in Rostock.
In den Häfen Mecklenburg-Vorpommerns waren in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 5,9 Prozent mehr Güter umgeschlagen worden als im Vorjahr. Landesweit gingen 11,7 Millionen Tonnen über die Kaikanten. Auf der Ostsee wurden nach Schätzungen des Ostseeinstitutes für Verkehr, Marketing und Tourismus an der Universität Rostock im Jahr 2007 mit rund 830 Millionen Tonnen fast zehn Prozent des Weltseeverkehrs realisiert.
Schröder betonte: "Steigende Transportanforderungen bringen Herausforderungen für die Häfen in der Ostseeregion mit sich. Die Verkehrsinfrastruktur muss wettbewerbsfähig ausgebaut, Logistikketten effizient und umweltfreundlich organisiert und die Hafenliegezeiten verkürzt werden. Auch müssen administrative Hindernisse bei der Abfertigung von Schiffen und Ladung weiter abgebaut werden."
In der 1991 gegründeten Baltic Ports Organization mit Sitz in Gdynia sind 49 Hafenunternehmen aus 44 Ostseehäfen aller Ostseeanrainerstaaten, darunter die MV-Häfen Wismar, Rostock und Stralsund. Ziel der Organisation ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Seeverkehrs im Ostseeraum zu stärken, unter anderem durch die Vermarktung des Ostseeraumes als strategisches Logistikzentrum und die Verbesserung der Hafeninfrastruktur.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Wirtschaft | Fr., 16.01.1970 - 06:25 Uhr | Seitenaufrufe: 193« zurück zur News-Übersicht