Das Hochwasserereignis von Juli /August 2011 im Amtsbereich des StALU MM / News / Seestadt Rostock
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Das Hochwasserereignis von Juli /August 2011 im Amtsbereich des StALU MM

Behörde informiert über meterologisch- hydrologische Lage

Rostock (StALU MM) • Feuchte Luftmassen vom Mittelmeer sorgten am 21./22.07.2011 für außerordentlich hohe Niederschläge in ganz Mecklenburg-Vorpommern. Die Niederschläge trafen auf einen relativ gut durchfeuchteten Boden, denn bereits im Juni waren überdurchschnittliche Niederschläge gefallen und auch im Juli war bis Monatsmitte bereits die normale Niederschlagssumme erreicht.

Die mit Abstand höchsten Niederschläge wurden an der Station Warnemünde registriert. Hier fielen 344 mm, das sind 485 % des langjährigen Normalwertes (71 mm) für den Monat Juli. Die Tatsache, dass die zweithöchste je gemessene Monatssumme 151,4 mm beträgt (Juli 1965) veranschaulicht, wie außergewöhnlich hoch diese Niederschläge waren. Innerhalb des ersten Regenereignisses fielen in 24 Stunden 115 mm (21./22. Juli) bzw. in 48 Stunden 136 mm (21.-23. Juli).

Solche Niederschlagsmengen sind seit Beginn der Messreihe (1950) noch nicht registriert worden. Sie liegen weit über den vom Deutschen Wetterdienst (DWD) ausgewiesenen Niederschlagssummen für ein 100-jährliches Wiederkehrintervall.

Die zu Starkregen neigende Witterung setzt sich bis in den August fort, wobei die meisten Niederschläge wiederum an der Station Warnemünde registriert wurden. Bereits in der ersten Dekade des Monats August war hier die langjährige Niederschlagsumme überschritten. Gegenwärtig liegen wir hier bei 260% vom Normalwert.

Die Fließ- und Standgewässer reagierten generell mit einem rapiden Anstieg der Wasserstände und Durchflüsse. Am dramatischsten war das in den Gewässern um den Raum Rostock zu verzeichnen. An den Pegeln im Wallbach und in der Stege wurden Durchflussspitzen registriert, die weit über den bisher beobachteten Höchstwerten lagen. Im Fall des Wallbaches kann man aufgrund seiner genügend langen Beobachtungsreihe auch nachweisen, dass die Hochwasserscheitel vom 23. und 30.07. Juli 2011 sogar weit über dem ermittelten HQ100 (Durchfluss der im Mittel einmal alle 100 Jahre auftritt) lagen.

Das Besondere der aktuellen Hochwassersituation ist, dass es aufgrund der immer wieder auftretenden intensiven Niederschläge zu mehreren  deutlichen Hochwasserspitzen kam bzw. dass sich die Wasserstände sehr lange auf hohem Niveau hielten. Letzteres ist vor allem in größeren Flusseinzugsgebieten der Fall.

In der Nebel bei Güstrow wurde der seit 1990 registrierte maximale Wasserstand 3 Wochen hintereinander (29.07.-18.08.) um bis zu 20 cm überschritten. Auch der Krakower See erreichte die höchsten Wasserstände seit 1990. In der Beke wurden ebenfalls die höchsten Wasserstände seit Beginn der Beobachtungen (1975) erreicht. Erst seit dem 14.08.2011 ist ein allmählicher Rückgang der Wasserführung zu beobachten.

Ganz extrem war die Wasserstandsentwicklung in der Warbel, wo der seit 1996 existierende Höchstwert um über einen halben Meter überschritten wurde. Auch im Teterower See wurde der seit den 1980er Jahren existierende Höchstwert überschritten.

Infolge der Niederschläge setzte im gesamten Amtsgebiet die Grundwasserneubildung ein, was für die Jahreszeit allgemein nicht typisch ist. Die Anstiege im Grundwasser sind an allen Messstellen zu verzeichnen, sowohl in den oberen als auch in den unteren Grundwasserleitern. Abhängig von den hydrogeologischen Bedingungen sind die Anstiege differenziert. Im Allgemeinen wurden bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine neuen Maximalwerte erreicht oder überschritten. Lokal kann es aber Abweichungen von dieser allgemeinen Situation geben. An der Messstelle Hinrichshagen beispielsweise, wo ein unbedeckter Grundwasserleiter existiert, wurde ein sehr starker Wasserstandanstieg von über einen Meter registriert, so dass sich der Grundwasserspiegel hier im Bereich des bisherigen Maximums (aufgetreten 1994) bewegt. Eine endgültige Aussage zu den Grundwasserständen ist gegenwärtig nicht möglich, da die Grundwasserneubildung weiterhin anhält.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Natur & Umwelt | Fr., 16.01.1970 - 06:06 Uhr | Seitenaufrufe: 263
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