Sommerhochwasser 2011 im Amtsbereich des StALU MM / News / Seestadt Rostock
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Sommerhochwasser 2011 im Amtsbereich des StALU MM

- Schwerpunkte und Maßnahmen -

Rostock (StALU MM) • Aufgrund der diesjährigenHochwassersituation im Juli/ August 2011 waren die Mitarbeiter/innen des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) insbesondere des Bereiches Wasser unter erhöhter Einsatzbereitschaft. Seit Anfang August wurde das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz M-V täglich über die aktuelle Hochwassersituation im Amtsbereich informiert.

Auf dieser Grundlage haben sich in den vergangenen Wochen im Amtsbereich des StALU MM an den Binnengewässern I. Ordnung folgende Schwerpunkte herauskristallisiert:

1.    Nebel, Bereich Güstrow

Ausuferungen in der Parkanlage "Rosengarten" im Innenbereich von Güstrow und im Eingangsbereich des Natur- und Umweltparks Güstrow. Weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens sind nicht gemeldet.

Meldung über die Leitstelle der Landkreise Bad Doberan/Güstrow am 16.08.2011 über die Gefahr eines Deichbruches am rechtsseitigen Nebel-Kanaldeich mittig zwischen Güstrow und Lüssow.

Wasser- und luftseitiger Sandsackverbau am gefährdeten Deichabschnitt über das Technische Hilfswerk (THW) Güstrow und StALU MM, ab 17.08.2011, 6:00 Uhr auf Grund von erhöhter Deichbruchgefahr unter Regie der Feuerwehr Güstrow (akute Gefahrenabwehr).

Die Lage dort ist derzeit durch ausreichenden Sandsackverbau stabil (ständige Kontrolle).

2.    Nebel, Krakower See

Der maximale Wasserstand im Krakower See lag am 15.08.2011 bei 47,78 mHN. Erste Betroffenheiten bei den Bootshäusern sind entsprechend Wellenschlag aus der Vergangenheit bei 47,75 mHN bekannt. Überschwemmungen im Bereich der Stadt Krakow mit Einschränkungen des öffentlichen Lebens wurden nicht gemeldet.

3.    Teterower Peene, Teterower See

Der maximale Wasserstand im Teterower See lag am 04.08.2011 bei 2,90 mHN. Betroffenheiten bei den Bootshäusern bei diesen Wasserständen sind bekannt. Überschwemmungen im Bereich der Stadt Teterow mit Einschränkungen des öffentlichen Lebens wurden nicht gemeldet.

4.    Recknitz

Gefährdungssituationen der betroffenen Orte wurden nicht gemeldet. Die Wehrsteuerung wurde auf die Hochwasserwelle abgestimmt.

Ausuferungen im landwirtschaftlich genutzten Niederungsbereich waren vorhanden. Der Bereich Dudendorf war besonders betroffen; der Feldweg in der Niederung zwischen Dudendorf und Liepen war überflutet.

5.    Hellbach

Gefährdungssituationen der betroffenen Orte wurden nicht gemeldet. Ausuferungen im Niederungsbereich waren vorhanden, insbesondere der Bereich unterhalb von Neubukow.

6.    Warnow, Bützow

Die Wasserstände und der Durchfluss in Bützow waren auf Grund der geringeren Niederschläge im oberen Einzugsgebiet der Warnow unkritisch. Der maximale Wasserstand lag am 16.08.2011 bei 1,19 mHN, aber noch 27 cm unter der Alarmstufe 1. Gefährdungssituationen in Bützow wurden nicht gemeldet.

Auf Grund der Regenintensität ergaben sich die Überflutungen zumeist aus der Überlastung der örtlichen Regenentwässerungssysteme oder auf Grund der Spezifik der ablaufenden Hochwasserwelle.

Folgende Gefährdungsschwerpunkte an Gewässern II. Ordnung im Amtsbereich des StALU MM waren in erster Linie zu verzeichnen.

1.    Graal-Müritz, Stromgraben

Durch die außergewöhnlichen Starkregenereignisse kam es im Stromgraben-Schöpfwerk zu nicht beherrschbar hohen Abflüssen, die zu einer kritischen Situation in der Stromgrabenniederung und der Ortslage Graal-Müritz führten.

Um die Ortslage Graal-Müritz vor Überflutungen zu schützen wurden durch den Bürgermeister der Gemeinde Graal-Müritz im Rahmen der Gefahrenabwehr notwendige Maßnahmen in Absprache mit dem Wasser- und Bodenverband (WBV) "Untere Warnow-Küste" und dem StALU MM getroffen. In der Zeit vom 23.07. bis 29.07.2011 wurden zur Unterstützung des Schöpfwerkes 3 weitere Großpumpen in Betrieb genommen. Aufgrund der Tatsache, dass am 27.07.2011 die Schöpfwerkspumpe ausfiel, wurden zusätzlich Feuerwehr und THW zu Hilfe gerufen. Im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der 3. Großpumpe am 29.07.2011 wurde die Düne mit Zustimmung des StALU MM geschlitzt.

Am 31.07.2011 wurde die Entscheidung über die Öffnung der Düne zur Gewährleistung eines kontrollierten, freien Auslaufes getroffen und ein Abflussgraben hergestellt (Abflusskapazität ca. 1,5 - 2 m³/s).

Vom ersten Tag an war ein Mitarbeiter des StALU MM beratend im Rahmen der Hochwasserabwehr vor Ort tätig. Alle Entscheidungen wurden dem StALU MM rechtzeitig mitgeteilt und von der Behörde mitgetragen.

Alle direkten Grundstücke am Stromgraben waren überschwemmt; in vielen ungedichteten Kellern stand dauerhaft Wasser. Die in der Ortslage befindlichen Regenauffangbecken waren bis auf einen, der von Feuerwehr und THW am Überlauf gehindert wurde, übergelaufen.

Dem Wohngebiet "Koppenheide" drohte durch einen Deichbruch in den Tabakswiesen die Überschwemmung. Die Wiesen südlich und nördlich der Graal-Müritzer Bebauung waren vollständig unter Wasser. Alle Zuwegungen zum Zeltplatz und der Zeltplatz selbst sowie direkte Grundstücke am Ribnitzer Moor standen in Teilen unter Wasser.

Der derzeitige Wasserstand im Stromgraben (Mahlbusen) ist im unkritischen Bereich (Not-Entlastung über den Dünengraben ist nicht mehr aktiv).

Durch die Dezernatsgruppe Küste des StALU MM wird (einschließlich am Wochenende) sichergestellt, dass bei einem Ostsee-Hochwasser die Schlitzung der Düne in Graal-Müritz kurzfristig gesichert bzw. geschlossen wird (350 gefüllte Big-Packs sind vor Ort).

(Ertüchtigung der Hochwasserschutz(HWS)-Anlagen wird über ein Fördervorhaben realisiert.)

2.    Börgerende-Rethwisch, Randkanal, Conventer See

Auf Grund der extremen Niederschläge ist der Wasserstand in der Conventer Niederung großflächig angestiegen mit Betroffenheiten in Börgerende-Rethwisch.

Die Gefahr eines Deichbruches wurde durch Sandsackverbau am 07.08.2011 durch die Feuerwehr Bad Doberan mit Unterstützung des WBV "Hellbach-Conventer Niederung" und des StALU MM verhindert.

(Ertüchtigung der HWS-Anlagen wird über ein Fördervorhaben realisiert.)

3.    Rostock-Evershagen, Schmarler Bach

Mehrmalige Überflutung von Wohnbebauung durch Überlastung der Regenentwässerung und durch Oberflächenabfluss von angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen

4.    Rostock-Warnemünde, Laakkanal

Großflächige Überschwemmung des Laak-Einzugsgebietes, besonders betroffen die Kleingartenanlagen am südlichen Rand von Warnemünde

5.    Lambrechtshagen, Rotbäk

Mehrmalige Überflutung des Kreuzungsbereiches an der Kirche sowie der umliegenden Wohnbebauung durch Überlastung der Regenentwässerung und durch Oberflächenabfluss von angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen sowie durch erhöhte Abflüsse der Rotbäk.

(Ertüchtigung der HWS-Anlagen soll über ein Fördervorhaben realisiert werden.)

6.    Röverhagen, Peezer Bach

(+ Mönchhagen, Häschendorf, Nienhagen, Hinrichshagen)

Durch eigenmächtiges unabgestimmtes Ziehen von zwei Gräben zur Entwässerung von den Flächen der Fa. Karl`s Erdbeerhof kam es am 12.und 13.08.2011 zu Überschwemmungen in Teilbereichen von Rövershagen und den umliegenden Orten. Durch die Feuerwehr wurde mit erhöhten Pumpenleistungen die Lage stabilisiert.

(Ertüchtigung der HWS-Anlagen soll über ein Fördervorhaben realisiert werden.)

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Natur & Umwelt | Fr., 16.01.1970 - 06:06 Uhr | Seitenaufrufe: 314
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