1. BranchenTreff Fahrrad in Rostock
Seidel: Wandel im Radtourismus – höhere Ansprüche an Qualität und Service
Rostock-
Schmarl (mwat) • Wandel im Radtourismus: "Urlauber stellen zunehmend höhere Ansprüche an Dienstleistungen, Service und Angebote rund um die Erholung mit dem Fahrrad", sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (CDU) am Donnerstag beim 1. BranchenTreff Fahrrad auf der Ostseemesse in Rostock. "Hersteller, Reiseanbieter und Dienstleister müssen sich darauf einstellen."
Der Branchentag dient dabei zur Standortbestimmung auf zwei Rädern: Mehr als hundert Fachleute aus den Bereichen Tourismus, Marketing und Verkehr berieten über neue Trends und Konzepte im Fahrradtourismus, Elektromobilität und elektronische Hilfen für Urlaubsradler. "Die Veranstaltung bringt Fahrrad- und Tourismusbranche zusammen", sagte Seidel. "Moderne Navigation mit GPS, die Vorteile des Online-Marketings, neue Elektroräder sowie moderne Kindertransportsysteme gehören dazu."
Ein gut ausgebautes Radwegenetz werde dabei vorausgesetzt. "Mecklenburg-Vorpommern ist eine der beliebtesten Radreiseregionen Deutschland, gerade deshalb gibt es noch eine Menge zu tun", sagte Seidel. Allein seit 2007 wurde der Bau von 43 neuen Radwegen aus dem Wirtschaftsministerium gefördert. Insgesamt können Urlauber im Nordosten ein Netz von rund 7.000 Kilometern touristischer Routen nutzen, darunter acht Radfernwege.
Wichtig im Radtourismus sind auf die Zielgruppe abgestimmte Angebote. Dazu gehören zum Beispiel auch Fahrradhotels mit einem Rundum-Service für Radtouristen – von der Zimmer- und Hotelausstattung über Radvermietung und Pannenservice bis zum gastronomischen Angebot. "Der Radtourismus gehört weiter zu den Wachstumsmärkten der Tourismusbranche", sagte Seidel.
"Auch im Alltagsverkehr wird die Fahrradkultur bunter. Wir stellen Transporträder vor, wie sie in Kopenhagen schon länger zum Straßenbild dazugehören und die Stadt beleben. Mit Falträdern zeigen wir, wie man in Kombination mit Bahn oder Bus auch über lange Strecken umweltfreundlich und individuell mobil sein kann", sagte Thomas Möller, der Vorsitzende des ADFC-Landesverbands Mecklenburg-Vorpommern.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Tourismus | Fr., 16.01.1970 - 01:42 Uhr | Seitenaufrufe: 389« zurück zur News-Übersicht