GLOBUS-Markt in Roggentin Vorbild bei Generationenfreundlichkeit
Rostock/
Roggentin (mluv) • "Generationengerechtigkeit ist ein ganz zentrales Thema, wenn es um diverse Aktivitäten von Bürgern im Ehrenamt geht, sei es in den Kommunalvertretungen, in der Pflege und Betreuung von Senioren, Kranken, Menschen mit Handicaps oder der heranwachsenden Generation. Viele der Aktivitäten haben mit ganz gewöhnlichen Alltagstätigkeiten zu tun, die für junge, gesunde und im Alltag erprobte Menschen oft völlig problemlos sind", sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute in Roggentin bei Rostock anlässlich der Zertifizierung des GLOBUS-Einkaufsmarktes im Rahmen der bundesweiten Kampagne "Generationenübergreifendes Einkaufen". Das Gütezeichen wird erstmals an ein in Mecklenburg-Vorpommern ansässiges Unternehmen verliehen.
"Durch den demografischen Wandel wächst die Zahl unserer Mitbürger, die ihren Alltag aus den verschiedensten Gründen nicht mehr so leicht bewältigen", so Minister Backhaus. Längst seien viele kleine Läden in den Dörfern verschwunden und schon die Fahrt zum nächsten Supermarkt stellt für manchen eine Hürde dar. Auch die Läden selbst stellen viele Mitbürger vor Barrieren – sei es der Zugang zum Markt, die Breite der Türen und Gänge, die Platzierung der Produkte oder die Lesbarkeit der Produktbezeichnungen. Hinzu kommt der oft unterschätzte Bereich Service.
"Dabei sind Barrierefreiheit, Freundlichkeit, Service und Komfort längst Kriterien, nach denen Verbraucher ihre Präferenzen für eine bestimmte Einkaufsstätte bestimmen", hob der Minister hervor. Angebote der Kinderbetreuung, gepflegte Hygienebereiche oder die Möglichkeit zum Verschnaufen und Erfrischen sollten bei Märkten ab einer bestimmten Größe heutzutage kein Problem sein.
"Weiterer Service wie umfangreiche Probierangebote, unkomplizierte Rückabwicklung bei Fehlkäufen, Bestellmöglichkeiten auch bei Sonderwünschen, Kundenseminare und vor allem ein gutes Preis-Leistungsverhältnis runden dann das Gesamtpaket ab", sagte Minister Backhaus.
Sein Dank gilt neben dem Einzelhandelsverband Nord, der bei seinen Mitgliedern aktiv für eine Teilnahme an der Aktion wirbt, insbesondere der Neuen Verbraucherzentrale und den Seniorenverbänden im Land, die sich nicht nur als Sachwalter der Verbraucherinteressen verstehen , sondern sich bereits bei diesem allerersten Zertifizierungsverfahren als Partner eingebracht haben.
Hintergrund:
Mit dem bundesweiten Qualitätszeichen "Generationenfreundliches Einkaufen" können seit dem Frühjahr 2010 Einzelhändler in ganz Deutschland ausgezeichnet werden. Anhand von eigens für dieses Verfahren entwickelten Kriterien prüfen Testerinnen und Tester vor allem Leistungsangebote, Zugangsmöglichkeiten, Ausstattung der Geschäftsräume sowie das Serviceverhalten von Einzelhändlern. Das Qualitätszeichen wird für die Dauer von drei Jahren verliehen. Anschließend ist eine erneute Prüfung notwendig. Weitere Informationen zu dem Qualitätszeichen sind im Internet unter www.generationenfreundliches-einkaufen.de veröffentlicht.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: | Do., 15.01.1970 - 23:31 Uhr | Seitenaufrufe: 683« zurück zur News-Übersicht