Sellering hebt Bedeutung der Marine für Mecklenburg-Vorpommern hervor
Rostock - Stadtmitte (skmv) • Auf dem Empfang anlässlich der Feierlichkeiten "20 Jahre Deutsche Einheit – 20 Jahre Deutsche Marine in Rostock und Mecklenburg-Vorpommern" hob Ministerpräsident Sellering heute die Bedeutung der Marine für das Land hervor: "In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist gerade auch hier in Rostock eine enge Verbundenheit mit den Angehörigen der Marine gewachsen, eine Verbundenheit, die uns viel bedeutet. Wir wünschen uns, dass das auch in Zukunft so bleibt. Die Landesregierung setzt sich deshalb für den Erhalt aller Standorte im Land ein".
Der Ministerpräsident verwies darauf, dass nach der Wiedervereinigung das Marinekommando Rostock in Hohe Düne eingerichtet wurde. Nach umfangreichen Modernisierungsarbeiten und Neubauten wurde 1994 die Schnellbootflottille von Flensburg nach Warnemünde verlegt, ihr folgten Schnellbootgeschwader aus Olpenitz und aus Kiel. Weitere Marinedienststellen kamen hinzu, zuletzt 2006 das 1. Korvettengeschwader. Besonders durch den Umzug des Marineamtes 1997/98 von Wilhelmshaven nach Rostock habe die Hansestadt als Marinestandort große Bedeutung gewonnen. In Parow befindet sich die größte, modernste Ausbildungsstätte der Bundesmarine.
Sellering: "Die Marine hat in diesen 20 Jahren Soldatinnen und Soldaten aus Ost und West zusammengebracht und zur inneren Einheit Deutschlands beigetragen. Die Bundeswehr blickt zu Recht mit Stolz auf diese zweite große Aufbauleistung in ihrer Geschichte zurück."
Die Bundeswehr sei wichtig für das gesellschaftliche, soziale und kulturelle Leben in Mecklenburg-Vorpommern, einer der größten Arbeitgeber im Land und zugleich ein wichtiger Auftraggeber für einheimische Unternehmen. Seit 1991 hat die Bundeswehr rund 1,6 Milliarden Euro in rund 40 Bundeswehrliegenschaften im Land investiert.
Der Ministerpräsident sprach sich für den Erhalt der Wehrpflicht aus und erneuerte seine ablehnende Haltung zum Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan: "Ich sage noch einmal ganz deutlich: Ich kritisiere nicht die Bundeswehr. Meine Kritik gilt der Position der Bundesregierung, die ich für falsch halte, sowohl in Bezug auf den Kampfeinsatz in Afghanistan als auch auf die Entwicklung hin zu einer Berufsarmee."
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Politik | Do., 15.01.1970 - 22:41 Uhr | Seitenaufrufe: 490« zurück zur News-Übersicht