Strukturkonzept Warnemünde 2010 bis 2025 / News / Seestadt Rostock
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Großer Feuerwehreinsatz in Kröpelin: Dachstuhl an Einfamilienhaus brennt - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
In Kröpelin (Landkreis Rostock) wurden am Mittwochmorgen mehrere Feuerwehren alarmiert. Mit einem Großaufgebot rückten sie in die Lindenstraße aus.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Mi., 09:41 Uhr
Hammer-Attacke unter Jugendlichen: 13-Jähriger erheblich verletzt - Bild: Nordkurier
Ein Schüler wurde nach einem Streit in Rövershagen schwer verletzt, als die Täter mit einem Hammerkopf auf ihn einschlugen. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung.
Quelle: Nordkurier | Mi., 14:56 Uhr
Viele Hinweise zu ungeklärtem Tod von Fabian in Sendung „Aktenzeichen XY“ - Bild: WELT ONLINE
In den Ermittlungen zum gewaltsamen Tod des achtjährigen Fabian setzt die Polizei auch auf einen Zeugenaufruf in einer bekannten ZDF-Sendung. Dort wurden etwa Fotos vom Fundort gezeigt. Die Rostocker Staatsanwaltschaft will Details über mögliche Hinweise bekanntgeben.
Quelle: WELT ONLINE | Do., 00:16 Uhr
120 Polizisten durchsuchen im Fall Fabian mehrere Wohnungen – Fünf Wanderer als Zeugen gesucht - Bild: WELT ONLINE
Neue Hinweise im Fall Fabian? Seit 6 Uhr am Morgen finden in Reimershagen im Landkreis Rostock mehrere Durchsuchungen statt – laut Medienberichten auch bei der Ex-Freundin von Fabians Vater. Derweil veröffentlichten die Beamten ein Foto, dass ein Feuer am Fundort zeigt.
Quelle: WELT ONLINE | Do., 13:41 Uhr
Stadtwerke Rostock planen Europas größten Wasser-Speicher unter der Stadt - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
Es wäre die größte Anlage ihrer Art in Europa und so groß wie 11 Fußballfelder: Die Stadtwerke Rostock AG will hunderttausende Liter heißes Wasser in einem unterirdischen Speicher bunkern. Das Projekt soll dem Klimaschutz und stabilen Fernwärmepreisen dienen.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Mi., 04:41 Uhr
Merz verspricht Usedom-Brücke + Riesiger Warmwasserspeicher für Rostock + Mitgliederboom beim THW - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
Hast du nicht gesehen: Als Kanzler Friedrich Merz (69, CDU) am Dienstag um neun Uhr vor der Staatskanzlei in Schwerin vorfuhr, fehlte mit Ausnahme zweier Kinderwagen schiebender Mütter und ein paar...
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Mi., 05:41 Uhr
Rostock plant riesigen Warmwasser-Speicher für Fernwärme: Entscheidend ist der Preis - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
In der größten Stadt des Landes sollen mehr als 80.000 Haushalte schon ab 2035 fast ausschließlich mit „grüner“ Fernwärme beliefert werden. Der Plan ergibt Sinn, hat aber einen Haken: Am Ende könnte das Heizen in Rostock zum Luxus werden.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Mi., 11:26 Uhr

Strukturkonzept Warnemünde 2010 bis 2025

Rostock - Warnemünde (hrps) • Am Donnerstagabend (9. September 2010) fand in Warnemünde die 2. fachöffentliche Veranstaltung auf dem Weg zu einem Strukturkonzept Warnemünde 2010 bis 2025 statt. Im Ergebnis auch dieser intensiven Beteiligung der Fachöffentlichkeit, ergänzt durch zahlreiche Expertengespräche vor Ort, wurden sechs Themenschwerpunkte als Zielkonflikte formuliert:

1. Ferienwohnungen versus Dauerwohnen

Vor dem Hintergrund der problematischen Bevölkerungsentwicklung, der schleichenden Umwandlung von Dauerwohnungen in Ferienwohnungen und der Nicht-Verfügbarkeit von Wohnraum in Warnemünde ist es erforderlich, entsprechende Angebote für unterschiedliche Zielgruppen, insbesondere für junge Familien, zu schaffen. Der Bau von Ferienwohnungen sowie die Umwandlung von Dauerwohnraum in Ferienwohnungen müssen eingeschränkt werden.

2. Wohnflächenbedarf versus Flächenmangel

Kann eine Flächenaktivierungen z.B. über Nachverdichtung, durch Ausdehnung des Ortes in die Kleingartenanlagen bzw. das Niedermoor oder über die aktivere Einbeziehung des Standortes Hohe Düne erreicht werden?

3. Bedarf an kurzfristig verfügbaren Flächen für den Wohnungsneubau auf der Mittelmole versus Flächenbedarf für Kreuzfahrttourismus, Bahnhofsentwicklung, Sport, Kultur, ruhenden Verkehr, Infrastruktur und öffentliche Räume

Die Flächen auf der Mittelmole sollen einerseits sowohl ihrer seeseitigen Lage entsprechend möglichst repräsentativ genutzt werden, allgemein zugänglich sein, den verschiedenen Nutzern entsprechende Entwicklungsmöglichkeiten bieten und der öffentlichen Hand zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben zur Verfügung stehen. Andererseits soll der Bedarf an Wohnungen für verschiedene Zielgruppen gedeckt werden.

4. Wohnen versus Lärm

Wegen bestehender Lärmbelastung durch Kreuzfahrtbetrieb, Seekanal, Werftbetrieb und Veranstaltungen ist ein Wohnen auf der Mittelmole und im Umfeld der Werft nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

5. Nutzung der Werftflächen

Können Teile der Werftflächen zukünftig auch für andere gewerbliche Nutzungen zur Verfügung gestellt werden? Hier besteht ein Konflikt bezüglich der Einschätzung von Nachfrage und Bedarf an Gewerbeflächen und Flächenangeboten am Standort Warnemünde (Werftgelände als Industriestandort für die Schiffsbau oder Off-Shore, angrenzende TZW-Areale).

6. Ortskernentwicklung und ruhender Verkehr

Der Ortskern Warnemündes steht unter erheblichem Druck, was den Bedarf an Stellplätzen und den damit verbundenen Parksuchverkehr betrifft, so dass immer mehr Freiflächen als Parkplätze ausgewiesen oder genutzt werden. Der zunehmende Stellplatzbedarf gefährdet das Ortsbild, schränkt die Nutzbarkeit öffentlicher und privater Flächen ein und schadet dem historischen Ambiente.

Gestern Abend wurde mit ca. 80 Teilnehmern und Teilnehmerinnen in Warnemünde in zehn interdisziplinär besetzten Arbeitsgruppen intensiv und ergebnisorientiert die dargestellten Zielkonflikte sowie vor allem mögliche Entwicklungsziele für die Handlungsfelder „Wohnen“, „Ortsbild/Städtebau“, „Verkehr“, „Tourismus“, „Infrastruktur“ und Mittelmole erarbeitet. Im Dialog zwischen den Akteuren in Warnemünde und der Verwaltung und der Politik zeigte neben den dargestellten
Zielkonflikten vor allem in vielen grundlegenden Punkten (z.B. Erhaltung des historischen Ortsbildes, Erstellung eines Parkraumkonzeptes, Bedeutung der Mittelmole oder eines funktionierenden Wohnungsmarktes) große Übereinstimmung.

Die Entwicklungsziele einschließlich möglicher Projekte und Maßnahmen für Warnemünde wurden mit entsprechenden Hinweisen zur Umsetzbarkeit ergänzt. Darüber hinaus wurden für die Realisierung in Frage kommende Instrumente, Verfahren und Strategien vorgestellt.

Als einer der nächsten Arbeitsschritte wird die Öffentlichkeit in einer
Bürgerversammlung in Warnemünde am 15. November 2010 um 18.30 Uhr über den Stand der Planung informiert und Gelegenheit zur Diskussion des Arbeitsstandes gegeben.

Das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft rechnet damit, das das Strukturkonzept im Dezember 2010 im Entwurf fertig gestellt ist und dann erneut in der Öffentlichkeit und in den Gremien diskutiert werden kann. So wäre bereits im 2. Quartal 2011 ein Beschluss der Bürgerschaft möglich. Für den Bereich der Mittelmole wird parallel ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan vorbereitet.

Die weiterhin sehr dynamische Entwicklung Warnemündes als beliebter Wohnstandort, aber auch als touristischer Magnet, der Besucherinnen und Besucher weit über die Landesgrenzen hinaus anzieht, ist ein Schwerpunkt der Stadtentwicklung in der Hansestadt Rostock. Die vielfältig vorhandenen Interessenlagen und die bestehende Investitionsbereitschaft in Verbindung mit dem begrenzten Flächenangebot im Ostseebad erfordern ein abgestimmtes und durch die Bürgerschaft legitimiertes Steuerungsinstrument, um eine geordnete städtebauliche Entwicklung zu gewährleisten. Daher schreibt das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft das Strukturkonzept Warnemünde von 1998 fort.

Mit dem Strukturkonzept sollen aufbauend auf die Formulierung von Leitzielen – auch im Hinblick auf die Einordnung Warnemündes in die gesamtstädtische Entwicklung –Entwicklungspotentiale aufgezeigt werden. Für die bestehenden Defizite und Nutzungskonflikte sollen unter Einbeziehung aller zur Verfügung stehenden Flächen Lösungsmöglichkeiten entwickelt werden.

Das Strukturkonzept Warnemünde 2010 bis 2025 wird in Zukunft die Grundlage für die Aufstellung der verbindlichen Bauleitplanung, als Beurteilungsgrundlage für Vorhaben und als Handlungsrahmen für den Umgang mit städtischen Grundstücken dienen.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Stadtentwicklung | Do., 15.01.1970 - 21:42 Uhr | Seitenaufrufe: 699
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