Unwetterlage entspannt sich – Präventionsmaßnahmen bewährten sich - Helfer nach Starkregen in der Hansestadt Rostock im Einsatz
Rostock (hrps) • Die Lage in den nach Starkregen teils überfluteten Rostocker Wohngebieten entspannt sich seit heute morgen 9 Uhr deutlich immer mehr. Da bereits am Freitag (6. August) präventive Maßnahmen ergriffen worden waren, konnte das Ausmaß der Schäden deutlich reduziert werden, teilt das Brandschutz- und Rettungsamt mit.
Starke und lang anhaltende Regenschauer waren gestern (6. August) ab 16 Uhr erneut über Rostock gezogen. Die Feuerwehren der Hansestadt Rostock mussten im Laufe des Tages eine Vielzahl von Einsätzen im ganzen Stadtgebiet leisten, insbesondere wurden Keller ausgepumpt.
Die Niederschlagsmengen spitzten sich im Laufe der Abendstunden des 6. August derart zu, dass die Feuerwehren der Hansestadt Rostock, Freiwillige Feuerwehren als auch Einheiten der Berufsfeuerwehr, und des Technischen Hilfswerkes (THW) gegen 22 Uhr zu einer weiteren Einsatzstelle in den Wohngebieten Obstplantagen und in Evershagen Dorf im Ortsteil Evershagen ausrücken mussten.
Um eine enge Kommunikation und Abstimmung aller Maßnahmen zu gewährleisten, wurde um 23.55 Uhr der Führungsstab der Hansestadt Rostock, unter Einbeziehung der Fachbehörden Warnow-Wasser- und Abwasserverband, der Eurawasser und der Unteren Wasserbehörde einberufen.
Oberbürgermeister Roland Methling machte sich am späten Abend des 6. August persönlich ein Bild über die aktuelle Situation vor Ort. „Die präventiven Maßnahmen haben sich bewährt. Ich bin überzeugt, dass die eingesetzten Einheiten alles nur Mögliche leisten, um die betroffenen Bürgerinnen und Bürgern schnell zu unterstützen. Ich danke allen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz“, unterstrich der OB und verwies zugleich auf die von ihm für den 16. August einberufene Einwohnerversammlung (19 Uhr im Mehrgenerationenhaus in der Maxim-Gorki-Straße 52) zu Maßnahmen bei lang anhaltendem Starkregen.
Zurzeit werden die meisten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren, der Berufsfeuerwehr und des THW an der Einsatzstelle Evershagen gebunden. Durch den Wasserzulauf aus den umliegenden Feldern und Obstplantagen in Richtung Schmarler Bach stehen einige Keller und Erdgeschosse anliegender Wohnhäuser unter Wasser.
Der Einsatzabschnitt Obstplantage wurde in vier Unterabschnitte eingeteilt, auf die sich die Kräfte und Mittel konzentrieren.
Mit Unterstützung der Polizei und des Tief- und Hafenbauamtes musste die T.-Körner-Straße beidseitig gesperrt werden, um die Gefahrenstellen abzusichern.
Derzeit sind noch 70 Einsatzkräfte des THW, der Freiwilligen Feuerwehren, des Tief- und Hafenbauamtes und des Brandschutz- und Rettungsamtes im Einsatz. Sie haben bereits rund 1.000 Sandsäcke im Einsatzgebiet verbaut. Ein Ende des Einsatzes im Ortsteil Evershagen ist zurzeit noch nicht absehbar.
Bereits am Freitag (5.August) waren präventive Maßnahmen eingeleitet worden. So war ein Teich auf dem Plantagengelände abgepumpt worden, 150 Meter Schutzwall wurden an der Grenze zum Wohngebiet errichtet, ein Löschteich am A.-Kolb-Ring 1 war für den Pumpeinsatz vorbereitet worden. So konnten noch in der Nacht bereits Keller ausgepumpt werden.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Natur & Umwelt | Fr., 16.01.1970 - 05:38 Uhr | Seitenaufrufe: 193« zurück zur News-Übersicht