Kulturpolitische Leitlinien der Hansestadt Rostock auf dem Weg Im Rathaus fand die erste „Kulturfabrik“ statt
Rostock (hrps) • 50 Personen, sechs Tische, zwei Stunden Diskussion über wechselnde Fragestellungen - Rostock hat sich auf den Weg zu seinen Kulturleitlinien gemacht. Andere Städte haben sie schon, Rostock zieht nun nach. Mit der Entwicklung von Kulturleitlinien und einem darauf aufbauenden Kulturentwicklungsplan wird der Kulturpolitik ein universeller Rahmen gegeben, sie wird als gesamtstädtische Aufgabe definiert und aus den jährlichen von Haushaltszwängen bestimmten Einzelfallentscheidungen herausgelöst. Dies gibt dem Kulturbereich – auch im Hinblick auf die beiden Jubiläen von Stadt und Universität 2018 / 2017 - Planungssicherheit für eine kontinuierliche und nachhaltige Entwicklung.
Kulturleitlinien haben dann den größten Erfolg, wenn sie von unten her entwickelt werden, und so hatte der Kulturausschuss der Hansestadt 40 Rostockerinnen und Rostocker aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen zu einer Auftaktdebatte in die Halle des Rathauses geladen, und einen Gesprächsprozess zu beginnen, Meinungen und Vorschläge mitzunehmen, vor allem aber um zuzuhören. Das erste Fazit lautet, dass das ansonsten breite und vielfältige Rostocks Kulturangebot vor allem unter dem Fehlen von Vernetzung und Kommunikation, aber auch unter dem unbefriedigenden Marketing leidet.
Nach einer sorgfältigen Analyse aller Ideen und Meinungen wird als nächstes ein Zeitplan über die weiteren Schritte bis zur Vorlage der Leitlinien erarbeitet, der dann zu einem Beschluss in der Bürgerschaft – möglichst im März 2012 - führen wird. Daran schließt sich die Erarbeitung des Kulturentwicklungsplanes an. Die Mitglieder des Kulturausschusses und die Verwaltung hoffen, diesen Prozess, in den die Rostockerinnen und Rostocker in hohem Maße eingebunden werden sollen, bis 2013/2014 abschließen zu können.
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Kunst & Kultur | Fr., 16.01.1970 - 04:50 Uhr | Seitenaufrufe: 235« zurück zur News-Übersicht