Minister Backhaus: Fischerei braucht eine stärkere Lobby des Bundes bei der EU / News / Seestadt Rostock
Besuche HRO-News.de auf facebook
 

Wetter

News

Top 7 - Meist gelesene News
Auftaktworkshop zum Kulturentwicklungsplan am 27. März 2024 | Foto: EDE SIGN / @erikedesign/Hansestadt Rostock
Rostock-Stadtmitte (HRPS) - Wie möchten wir Kultur in Rostock zukünftig leben, gestalten und sichtbar machen? Antworten auf diese Frage stehen im Mittelpunkt des Kulturentwicklungsplans „Rostock 2035“, der aktuell gemeinsam mit Verwaltung, Kulturschaffenden und Stadtgesellschaft erarbeitet wird. Einen wichtigen Zwischenschritt markiert...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 07:46 Uhr
Baby-Musik-Kurs | Foto: Jacqueline Zientara/Hansestadt Rostock
Rostock-Stadtmitte (HRPS) - Noch freie Unterrichtsplätze für das neue Schuljahr gibt es derzeit am Konservatorium Rostock. Die Musikschule der Hanse- und Universitätsstadt Rostock bietet neben den Fächern der Elementaren Musikpädagogik Kurse auf allen Streich-, Blas-, Zupf- und Tasteninstrumenten, auf dem Schlagzeug und im Fach...
Quelle: HRO-News.de | Do., 11:48 Uhr
Das DB-Cargo-Werk in Rostock steht auf der Kippe. Mitarbeiter und Betriebsrat schlagen Alarm – die Landesregierung will nun vermitteln.
Quelle: CHIP Online | Mi., 10:09 Uhr
Raubkatze gesucht – „Sie ist sehr scheu, kann sich aber verteidigen, wenn sie sich bedroht fühlt“ - Bild: WELT ONLINE
Ein Serval ist in Reinbek, in der Nähe Hamburgs, entlaufen. Wer das Tier sieht, soll sich melden. Fangversuche sollen unterlassen werden. Im Landkreis Rostock gibt es einen ähnlichen Fall.
Quelle: WELT ONLINE | Do., 12:26 Uhr
Neues Wahrzeichen für Rostock: Warnowbrücke wird ab 2026 gebaut - Bild: OSTSEE-ZEITUNG
Sie wird kommen: die neue Warnowbrücke. Das Bauwerk wird künftig den Rostocker Osten und das stetig wachsende Gehlsdorf mit der Innenstadt verbinden. Zusammen mit der RGS plant die Stadt rund um die Warnow derzeit mehrere Projekte.
Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Mi., 18:15 Uhr
Autofahrer aufgepasst! Diese Straßen werden wegen Bauarbeiten gesperrt - Bild: Nordkurier
Ab Ende Juli werden im Rostocker Stadtgebiet verschiedene Straßendecken erneuert. Das müssen Verkehrsteilnehmer wissen.
Quelle: Nordkurier | Mi., 15:33 Uhr
Waldeck (PIHR) - Am Donnerstag, den 10.07.2025, unterzogen Polizeibeamte der Wasserschutzpolizeiinspektion (WSPI) Rostock ein Cargoschiff (Flagge Antigua und Barbuda) im Rostocker Fischereihafen einer Schiffskontrolle. Dabei stellte sich heraus, dass während des Betriebs der Abwasseraufbereitungsanlage ein Desinfektionsmittel...
Quelle: HRO-News.de | Fr., 12:36 Uhr

Minister Backhaus: Fischerei braucht eine stärkere Lobby des Bundes bei der EU

Heute wurde in der Hansestadt Rostock der Bundesfischereitag eröffnet.

Rostock-Stadtmitte (MLUV) • "Unser Ziel ist es, in allen Bereichen der Fischwirtschaft wirtschaftlich starke Unternehmen in unserem Land zu haben, die die ökologische Nachhaltigkeit und das Tierwohl achten. Doch irgendwann muss auch in Anbetracht der Dorsch-Quote die Frage erlaubt sein: Wollen wir die Fischerei oder wollen wir sie nicht. Hier muss der Bund den Fischern gegenüber der EU viel mehr den Rücken stärken", sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute in Rostock anlässlich der Eröffnung des Deutschen Fischereitages.

Für den Dorsch der westlichen Ostsee wurde eine Reduzierung des Bestandes durch den Internationale Rat für Meeresforschung (ICES), der die EU die Quoten empfiehlt, erwartet und es wurde allgemein angenommen, dass es zur nachhaltigen Bewirtschaftung noch einiger Anstrengungen bedarf und mit dem Mehrjahresplan ein vernünftiges Instrument gefunden wurde. "Doch heute stellt der ICES diesen Ansatz in Frage und empfiehlt zur kurzfristigen Erreichung des nachhaltigen Dauerertrages für 2016 eine bis zu 82 %ige Reduzierung der Quote! Derartige Sprünge sind nicht hinnehmbar und nicht nachvollziehbar. Das ist Harakiri", unterstrich der Minister.

Nach Auffassung des Thünen-Institutes für Ostseefischerei wird der Bestand bei einer jährlichen Reduzierung um 10% den grünen Bereich schon 2017/2018 wieder erreichen. Außerdem muss anerkannt werden, dass Ende 2014 ein enormer Salzwassereintrag in die Ostsee erfolgte, der mittelfristig zu einer Erholung des Dorschbestandes führen wird. "Liebe Mitglieder des ICES, kommt aus eurem Elfenbeinturm heraus und schaut euch die Welt da draußen einmal an: die Fangempfehlungen sind fischereipolitisch jedenfalls unverantwortbar", so Dr. Backhaus.

M-V ist nicht nur ein Land mit einer ausgeprägten Kutter- und Küstenfischerei, hier ist auch ein bedeutender Teil der deutschen Hochseefischerei beheimatet. Im Bereich der Binnenfischerei reden die knapp 60 Unternehmen mit ca. 250 Mitarbeitern in Mecklenburg-Vorpommern selbst im Großen und Ganzen von einer zufriedenstellenden Wirtschaftslage. "Man könnte fast konstatieren, dass die Binnenfischereiunternehmen ihren lokalen Absatzmarkt gefunden haben und vor allem durch die Direktvermarktung ihren Lebensunterhalt problemlos absichern", so Minister Backhaus und macht perspektivisch deutlich: "Für die Zukunft sehe ich eher das Thema, dass die Beschaffung von Fisch langfristig gesehen die Unternehmensentwicklung beschränken wird. Hier über den Einstieg in die Aquakultur nachzudenken, sollte trotz einiger Vorbehalte erwogen werden, um künftig unabhängiger zu sein."

Mit 1.035 Tonnen Fischen und Krebsen aus Aquakultur im Jahr 2014 steigerte Mecklenburg-Vorpommern seine Ergebnisse langsam, aber kontinuierlich. Der Anteil von Fischen aus Kreislaufanlagen in Mecklenburg-Vorpommern lag mit 622 Tonnen deutlich über dem Bundesdurchschnitt (11 Prozent). "Da neue Teichwirtschaften unökonomisch und Netzgehegeanlagen nicht genehmigungsfähig sind, sieht man in Mecklenburg-Vorpommern seit dem Jahr 2000 in der Entwicklung von Kreislaufanlagen die einzige echte Alternative für eine weitere Entwicklung der Aquakultur in unserem Land. Wir unterstützen interessierte Investoren gerne", betonte der Landwirtschaftsminister.

Auch das Angeln steht im Fokus des Fischereitages. "Viele Angelgewässer unseres Landes gelten als ein Angel-El-Dorado. Die Angelfischerei bedeutet daher eine nicht unerhebliche Wertschöpfung, die unserem Lande und vor allem den ländlichen Räumen zu Gute kommt "- und das eben nicht nur in der Hauptsaison", hob der Minister hervor.

Für Deutschland insgesamt nimmt die Branche des Angelsports einen hohen wirtschaftlichen Faktor ein. So wird der jährliche Umsatz aller Sport- und Freizeitfischerunternehmen auf ca. 6,5 Milliarden Euro geschätzt. Darüber hinaus sind mehr als 52.000 Menschen in dem Gewerbe Sport- und Freizeitfischerei tätig.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Wirtschaft | Sa., 17.01.1970 - 17:08 Uhr | Seitenaufrufe: 106
« zurück zur News-Übersicht
Sie möchten auch Ihre Pressemitteilungen hier veröffentlichen? Dann senden Sie diese bitte an presse «at» hro-news.de.
Wir behalten uns das Recht vor, bestimmte Mitteilungen ohne Angaben von Gründen nicht zu veröffentlichen.
www.seestadt-rostock.de - Copyright 2025