Sellering: Festhalten am Russland-Tag ist das richtige Signal
Rostock-
Warnemünde (SKMV) • Im Schweriner Landtag hat Ministerpräsident Erwin Sellering die Absicht der Landesregierung bekräftigt, den am 30. September und 1. Oktober in Rostock-Warnemünde geplanten Russland-Tag durchzuführen. Die Veranstaltung liege im wirtschaftlichen Interesse des Landes. "Es geht darum, wirtschaftliche Chancen für unser Land zu nutzen. Es geht um die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen bei uns in Mecklenburg-Vorpommern", sagte Sellering in seiner Rede.
Russland war nach neuesten Zahlen im ersten Halbjahr 2014 der zweitwichtigste Außenhandelspartner des Landes. "Aufgrund der bestehenden Kontakte haben wir besonders gute Chancen, von einem weiteren Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland zu profitieren. Umgekehrt haben wir aber auch mehr als andere Bundesländer zu verlieren, wenn Deutschland und Russland nicht zur guten Partnerschaft der letzten Jahre zurückfinden sollten und der Handel zwischen beiden Staaten einbricht", erklärte der Ministerpräsident.
Sellering betonte, dass die Veranstaltung nicht im Widerspruch zum Kurs der Bundesregierung in der Ukraine-Krise steht: "Ich bin sehr froh darüber, dass die Bundesregierung in dieser Krise einen sehr besonnenen Kurs verfolgt. Deutschland beteiligt sich an den Sanktionen gegen Russland - allerdings mit dem erklärten Ziel, über Gespräche zu einer friedlichen Lösung des Konflikts zu kommen." Es sei klar, dass diese Sanktionen überall in Deutschland beachtet werden müssen. "Ebenso klar ist aber, dass die bislang beschlossenen Sanktionen einer Veranstaltung wie dem Russland-Tag in keiner Weise entgegenstehen. Und deshalb sind sie auch kein Grund, den Russland-Tag abzusagen."
Nach Auffassung von Sellering ist das Festhalten am Russland-Tag das richtige Signal. Er sei in den letzten Wochen häufig auf die Veranstaltung angesprochen worden. "Fast immer war die Botschaft: Halten Sie am Russland-Tag fest", berichtete der Ministerpräsident. "Dieses Treffen kann ein kleiner Beitrag dazu sein, in diesen schwierigen Zeiten miteinander im Gespräch zu bleiben."
Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Wirtschaft | Sa., 17.01.1970 - 08:57 Uhr | Seitenaufrufe: 85« zurück zur News-Übersicht