15 Jahre Gut Dummerstorf – eine Erfolgsgeschichte / News / Seestadt Rostock
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Quelle: OSTSEE-ZEITUNG | Mi., 09:00 Uhr
Feuer in Tiefgarage durch Feuerwerk - Foto: Hansestadt Rostock
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Immer mehr Verletzte: Europas giftigster Fisch treibt in der Ostsee immer stärker sein Unwesen - Bild: Nordkurier
Er ist klein und unscheinbar und trotzdem hochgiftig. An der Ostseeküste macht sich Europas giftigster Fisch breit.
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15 Jahre Gut Dummerstorf – eine Erfolgsgeschichte

Rostock/Umland (MLUV) • Die Gut Dummerstorf GmbH blickt zurück auf 15 erfolgreiche Jahre als moderner Landwirtschaftsbetrieb, als Praxispartner agrarwissenschaftlicher Forschungseinrichtungen, als Arbeitgeber und Ausbilder für Studenten und Lehrlinge und als landwirtschaftlicher Demonstrationsbetrieb. „Mit dem Gut haben wir einen absoluten Leuchturm der Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Auf das Erreichte können wir mit Stolz zurückblicken“, so Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, heute am Rande des Landtages.
Auf Initiative des Ministers erfolgte im Juni 1999 die Gründung eines modernen Landwirtschaftsbetriebes mit den Funktionen als Konsultations- und Partnerbetriebes für die Agrarforschung in M-V. „Das Konzept der 100prozentigen Tochter der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH hat sich bewährt, denn die Gut Dummerstorf GmbH schreibt schwarze Zahlen und gilt als wichtiger Anlaufpunkt für Forschung und Praxis“, so der Minister. Heute produziert das Unternehmen, das nach modernen betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführt wird, auf ca. 880 ha in den Gemarkungen Dummerstorf und Niex bei Rostock Marktfrüchte, Futter, Milch, Zucht- und Schlachtvieh. „Wir freuen uns, dass die Gut Dummerstorf GmbH mit den Funktionen eines Lehr- und Versuchsgutes in den letzten Jahren als ein gesundes Unternehmen gewachsen ist, das ohne Zuwendungen aus dem Landeshaushalt auskommt. Wir sind sicher, dass die geleistete Arbeit der vergangenen Jahre eine solide und sichere Basis für die Herausforderungen der Zukunft darstellt“, resümiert Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern.
Kurz nach der Gründung des Betriebes wurden die vorhandenen Gebäude umgebaut bzw. saniert und ein moderner Kuhstall neu errichtet. Sämtliche Betriebseinrichtungen wurden auf dem Betriebsgelände konzentriert. Hohe Anfangsinvestitionen für landwirtschaftliche Maschinen wurden getätigt, um den Anforderungen modernster Landwirtschaft gerecht zu werden. Ein Brunnen zur eigenen Wasserversorgung konnte im Jahr 2002 fertig gestellt werden. 2004 erfolgte die Erweiterung des Kuhstalls um 92 auf 380 Plätze. 2010 wurde der Abkalbestall um einen Neubau erweitert. Heute zählt das Gut Dummerstorf zu den größten Milchlieferanten der Region: Insgesamt 4.932.947,26 kg Milch wurden im vergangenen Jahr an die Molkerei verkauft, das entspricht 10.346 kg Milch pro Kuh. „Diese Zahlen belegen, was heute alles in der Landwirtschaft möglich ist. Dabei zeigte sich das Gut immer als innovativ und offen für neue Vorschläge“, erklärte Dr. Backhaus.
Über diese und die ebenfalls herausragenden Leistungen im Ackerbau mit Spitzenerträgen bis zu 100 dt Getreide pro Hektar sagt Dr. Thomas Pitschmann, Geschäftsführer der Gut Dummerstorf GmbH: „Ein Betrieb ist so gut wie seine Angestellten. Wir danken an dieser Stelle deshalb auch unseren 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den vier Auszubildenden für ihre Arbeit, ihre Zuverlässigkeit und ihre hohe Motivation. Gerade in der Landwirtschaft, wo teilweise auch außerhalb der geregelten Arbeitszeiten voller Einsatz gefordert ist, hängt der Erfolg doch sehr von ihrem Engagement ab.“
Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Erzeugung von Erneuerbarer Energie. Hierfür wurde im Jahr 2006 auf Anregung von Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus, eine Biogasanlage errichtet und in Betrieb genommen. Mit der Anlage wird Strom in das öffentliche Netz eingespeist und das Leibnitz-Institut für Nutztierbiologie mit Wärme versorgt.
Nachdem vor zwei Jahren schon mit dem ganzjährigen Einsatz von Zuckerrübenmus zur teilweisen Substitution von Mais als Kosubstrat für die Biogasanlage begonnen wurde, berichtet nun Klaus Parr, Betriebsleiter im Gut Dummerstorf: „Aktuell werden auch Anbau, Konservierung und Einsatz der Energiepflanze ‘Durchwachsene Silphie‘ in Zusammenarbeit mit der Landesforschungsanstalt erprobt. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor, aber wir sind schon sehr gespannt.“
Heute kann das Gut auch auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit verschiedenen Einrichtungen aus Forschung und Lehre zurückblicken, denen es landwirtschaftliche Flächen, Betriebseinrichtungen und Dienstleistungen zur Verfügung stellt. Zu diesen Partnern gehören:
- die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern,
- das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN),
- die Agrarwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock.
Darüber hinaus ist Gut Dummerstorf Partnerbetrieb für studentische Praktika und bildet Landwirte aus.
Weiterhin können sich Berufskollegen aus der landwirtschaftlichen Praxis und andere Fachleute bei Demonstrations- und Informationstagen zu verschiedenen Themen aus der Tierhaltung, dem Marktfrucht- und Futterbau sowie der Bioenergieerzeugung informieren. Auch Einführungsveranstaltungen für Erstsemester der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät sowie Managementkurse für junge Agrarexperten durch das Institut für Bildung und Forschung Mecklenburg–Vorpommern (BiLSE) finden hier statt.
Darüber hinaus fanden in den vergangenen zwei Jahren 58 Betriebsbesichtigungen mit insgesamt 1.181 Teilnehmern statt. Interessierte Landwirte, Schulklassen, Studenten, Wissenschaftler oder Vertreter von Verbänden, Medien, Politik und Verwaltung, teilweise auch aus dem Ausland, konnten sich vor Ort über das Gut Dummerstorf und z.T. neue und oft erstmals dort erprobte Technologien informieren. Besondere Aufmerksamkeit erregten die artgerechten und am Tierwohl orientierten Haltungsbedingungen, beispielgebende bauliche Lösungen, eine ressourcenschonende Landbewirtschaftung sowie die Leistungen und Innovationen in der Milchviehhaltung, im Ackerbau und bei der Energieerzeugung. „Das zeigt die hohe, international anerkannte Qualität der hier geleisteten Arbeit“, unterstrich der Minister.
Weitere Informationen finden Sie hier: Link

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Wirtschaft | Sa., 17.01.1970 - 07:07 Uhr | Seitenaufrufe: 226
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