Keine S-Bahn bis Ende April 2016 nach Warnemünde / News / Seestadt Rostock
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Keine S-Bahn bis Ende April 2016 nach Warnemünde

Rostock-Warnemünde (HRPS) • In Warnemünde wird die "Stromgrabenbrücke" nahe am Bahnhof durch einen Neubau ersetzt.
Die Bahnstrecke wird deshalb vom 1. Oktober dieses Jahres bis 30. April nächsten Jahres zwischen dem Haltepunkt Warnemünde Werft und dem Bahnhof Warnemünde gesperrt. Die S-Bahnen fahren nur bis Warnemünde Werft. Der Personenbahnhof Warnemünde kann nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln angefahren werden.
In den vergangenen Monaten haben sich die Verkehrsunternehmen Deutsche Bahn AG, Rostocker Straßenbahn AG und die Hansestadt Rostock mit Varianten für einen möglichen Ersatzverkehr befasst, diese bewertet und gemeinsam eine Vorzugsvariante entwickelt. Von Warnemünde Werft bestehen mit den Buslinien 36 und 37 gute Verbindungen in den Ortskern Warnemünde. Die Betriebszeiten der Linie 37 werden ausgeweitet (täglich von ca. 4.00 Uhr bis 24.00 Uhr) und an die An- und Abfahrten der S-Bahn angepasst. Tagsüber wird die Linie 37 zwischen Warnemünde Werft und Kirchenplatz auf einen 15-Minuten-Takt verdichtet.
Für dieses Konzept wurde dem Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock vom Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung die finanzielle Unterstützung zugesagt. Derzeit befindet sich die Hansestadt Rostock mit allen Beteiligten in enger Abstimmung, um die Umsetzung des Zusatzverkehrs vorzubereiten.
Es wird aber während der Bauzeit zu unvermeidbaren Mehrwegen für alle Nutzende kommen. Es werden dafür alle um Verständnis gebeten.
Gleichzeitig mit der Eisenbahnüberführung werden die angrenzenden Brückenteilbauwerke mit den darüberliegenden Straßen "Am Bahnhof" und "Am Passagierkai" erneuert. Während der Bauarbeiten wird der Straßenverkehr jeweils über Baustellenumfahrungen (östlich und westlich) geleitet. Bahn und Hansestadt Rostock finanzieren das Bauvorhaben mit insgesamt 3,3 Millionen Euro aus Bundes- und Kommunalmitteln. Bahn und Hansestadt Rostock finanzieren das Bauvorhaben mit insgesamt 3,3 Millionen Euro aus Bundes- und Kommunalmitteln.
Die "Stromgrabenbrücke" verbindet das Festland über drei Gleise und zwei Straßen mit der Mittelmole, auf der sich der Bahnhof Warnemünde befindet. Da die Brücke nicht mehr den modernen Anforderungen des Schienen- und Straßenverkehrs entspricht und einen sehr hohen Instandhaltungsaufwand erfordert, muss sie durch einen Neubau ersetzt werden. Damit wird auch der Eisenbahnbetrieb zwischen der Hansestadt Rostock und dem Seebad weiterhin gesichert.
Die Deutsche Bahn hat in den letzten Jahren im Knoten Rostock erheblich investiert. Beispiele sind der Hauptbahnhof, für die S-Bahn der 7,5 Minuten-Takt in den Spitzenzeiten, eine moderne Reisezugbehandlungsanlage oder die Erneuerung von Kaigleisen im Überseehafen. Züge können heute auf vielen Strecken schneller fahren und Straßenfahrzeuge die Bahn über Brücken sicherer kreuzen.

Quelle: HRO-News.de | Rubrik: Verkehr | Sa., 17.01.1970 - 17:37 Uhr | Seitenaufrufe: 179
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